Drei
Tage in Kuala-Lumpur 2009 auf dem Weg von Shanghai nach Bangkok
V.
hatte mir erzählt, sein Sohn hätte ihm
erzählt, dass Kuala-Lumpur nur hässlich sei und
nichts Besonderes biete. Trotzdem ergab es sich, dass ich dort drei
Tage unterbrach. Und zwar wollte ich ja von Bangkok nach Shanghai
fliegen. Und da sah ich, dass mit dem Billigairliner AirAsia die
Verbindung über Malaysia (also Kuala Lumpur) zwar ein
ziemlicher Umweg ist, jedoch finanziell die günstigste
Verbindung ist. Also Kuala Lumpur.
Und
ich muss sagen, so übel ist die Stadt nun wieder
ncht. Vor allem ist sie viel weniger dieser Moloch wie an vielen
Stellen Bangkok. Und auch das Backpackerviertel bei oder in der
Chinatown macht einen eher beschaulichen Eindruck. Und wenn ich
bedenke, wohin AirAsia überall fliegt, auch nach London, dann
bietet es sich schon fast an, für die nächste Fahrt
in den Orient Kuala Lumpur als Ausgangspunkt zu wählen.
Ansonsten
mein Eindruck: Auf der einen Seite oft eine Parkstadt, es gibt wirklich
viele Parks und die Stadt ist auch sonst recht aufgelockert, und auf
der anderen Seite jede Menge Hochstraßen und Hochbahnen (eine
U-Bahn gibt es allerdings auch) bis hin zur Einschienenbahn.
Obwohl
ich abends ankam und ohne Hotelbuchung war, war es kein Problem, in der
Chinatown in einem Guesthouse ein Zimmer zu finden. Klar, wie so oft,
Gemeinschaftsbadezimmer - aber, zumindest wenn man allein ist, ist das
doch kein Problem! Und auf dem Dach gab es eine Terrasse, da konnte ich
wunderbar mein Manuskript durcharbeiten! Und unten auch immer
Stände mit den herrlichen Tropenfrüchten, manchmal
habe ich mir sogar eine kleine Wasserflasche mitgenommen, um mir
Zuckerrohrsaft abzufüllen....
Und da ich ja das Klapprad aus Shanghai dabei
hatte, war ich auch beweglich... Es gibt einige besondere Parks, unter
anderem einen Schmetterlingspark:
...in dem auch ein Tümpel mit
Schildkröten ist...
Obwohl über den Park ein riesiges Netz
gespannt war (wie hier), konnte ich so viele Schmetterlinge auch wieder
nicht sehen, hier gleich zwei auf einmal....
Dann einen Hibiskusgarten....
...und noch immer Hibiskusblüten...
..und einen Orchideengarten...
Schade, ich hätte auch junge
Pflänzchen kaufen können....
...doch der Transport über Bangkok...?
Alles sehr gepflegt!
Malaysia ist ja ziemlich islamisch, vor der
"Staatsmoschee" dieser Brunnen... Ja, warum islamisch? Ein
Fürst fand vor etwa 500 Jahren oder mehr, dass sich die
Handelbeziehungen zu den arabischen Staaten lohnten - also war es von
Vorteil, auch moslemisch zu werden... Und es muss gesagt werden,d ass
zu diesr Zeit Malakka im Süden der malaischen Halbinsel wohl
das Wirtscahftszentrum der Welt war. Dort konnten bis zu 2000 Schiffe
vor Anker gehen. Von Europa kamen zuerst die Portugiesen, dann die
Holänder und schließlich die Engländer.
Teil der Staatsmoschee.
Und wer keine züchtige Kleidung
trägt, bekommt einen Umhang. Klar, wie es sich für
eine Staatsmoschee gehört, lassen die sich nicht lumpen! Und
die Farbe ist wohl so deutlich, dass es auffällte, wenn einer
einen Umhang klaut. Eine begeisterte Moslemin instrueirt gerasde diese
Westeners über den Islam - mit Schaubildern.
Blick von der Staatsmoschee auf das moderne
Zentrum.
Das war so meine Gegend - und rechts an den
Tischen habe ich eigentlich immer gefrühstückt....
Den Tee gab´s von einer anderen Miniküche hinter
mir....
Als ich vor einem Nobelhotel die Monorail (oder
auch Einschienenbahn oder Alwegbahn) sah, schloss ich gleich mein
Faltrad wo an und fuhr hin und her, jeweils bis zur Endstation,
insgesamt zehn Stationen. Klar, wo die erste Versuchsstrecke doch in
Köln-Worringen (oder Fühlingen?) war. Der Schwede
Alweg hatte sie hier in Köln entwickeln lassen. Eigentlich
schade, dass sie nicht populärer ist, denn sie stört
deutlich weniger das Stadtbild und braucht auch viel weniger Beton als
diee Betonhochbahntrassen. Allerdings fuhr sie auch nicht sonderlich
schnell, Spitze um die 55 kn/h. Doch das müsste
sichändern lassen. Und hier noch ein paar Bilder:
Hinter dem Zug eine Weiche, so dass auf den
beiden "Gleisen" sozusagen ein Rundkurs gefahren wird.
Von der Bahn sah ich einen Hindutempel, also
raus aus dem Zug und hin. Kuala Lumpur ist wirklich international,
viele Chinesen, viele Inder...
Und in der Nähe war auch ein indisches
Restaurant, ich fand es sehr nobel, mit vielen Kellnern. Klar mit der
rechten Hand vom Bananenblatt. Es war offenbar alles standardisiert,
nur das Fleisch konnte man sich aussuchen: Ein Kellner kam an den Platz
und bot zur Auswahl an... Und der Preis - günstigst!
Und irgendwo die katholische Rosenkranzkirche -
klar, Kirchen aus englischer (Kolonial-)Zeit haben gotisch zu sein..
Detail von einem chinesischen Tempel.
So gefallen mir Moscheen! Also, wenn ich
Pfarrer geworden wäre - und in einer Stadtkirche, dann
hätte ich auch die Bänke rausräumen lassen
und (wie sonst in solchen Moscheen) Teppiche reinlegen lassen, dass die
Leute, die in der Gegend arbeitn sich mittags dort ausruhen
können... Es ist ja nicht alles schlecht am Islam!
Das Wahrzeichen oder die Wahrzeichen. Oben war
ich auch hier nicht... Wie gesagt, als ich auf dem Weg dorthin war, kam
ich an der Alwegbahn vorbei, da war die dann wichtiger für
mich...
Flügel des AirAsia-Fliegers... Blick
nach unten...
Flügel des AirAsia-Fliegers... Blick
in die Abendsonne...
Und auf einer dieser Bänke in Bangkok
mit Ausblick zum Chao-Phraya-Fluss habe ich meine Mails
geschrieben!
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