Ostasienfahrt Herbst 2013 (vor allem Laos und Vietnam)

Es war wieder mal eine gemeinsame Fahrt fällig mit meinem Freund und ehemaligen Kollegen Volker... Allerdings ist er ja noch im Dienst, daher konnte er nur zwei Wochen. Ich bin dagegen "frei", also habe ich noch ein paar Tage in Bangkok und dann vor allem zwei Wochen in Vietnam angehängt bei der Familie meiner Pflegetochter.

Wir beginnen also in Bangkok!



Ja, der Kult mit den Bildern vom König, mit der Königin und auch mit irgendwelchen bedeutenden Mönchen fällt auf. Diese Bilder sind ganz gewiss nicht für die Touristen hergestellt!




Bei unserem ersten Spaziergang kamen wir bei einer kleinen modernen Galerie vorbei - ich mit meinem Alter kam sogar gratis rein. Neben einigem Abstrakten  dann auch so etwas: Die vier großen Religionen. Vom Christlich-Theologischen geht das allerdings gar nicht, denn es gilt doch: "Deus totaliter aliter", also "Gott ist total anders" (als alles, was es sonst gibt, also erst recht auch, was in anderen Religionen läuft). Und das gilt erst recht für Jesus. Mit "meinem" Jesusbild bin ich nun auf etwas gestoßen, was wirklich "totaliter aliter" ist...



Das Wesen von allem - so ähnlich hieß wohl der Titel.



Ganesh aus der Hindu-Mythologie. Zur Erinnerung: Ganesh ist der Sohn von Shiva (dem Gott des Geistes oder auch des Zerstörens und Neuschaffens) und seiner Frau Parvati, der Schönen, die aber auch sehr jähzornig sein kann. Eines Tages hatte Shiva nun seinem Sohn den Kopf abgeschlagen und aus Angst vor seiner Frau wollte er das wieder gut machen. Da er als Gott allmächtig war, beschloss er, den Kopf vom nächsten Lebewesen, das ihm begegnetge, zu nehmen und ihn seinem Sohn aufzusetzen... Daher also der Elefantenkopf. Ganesh ist übrigens ein sehr beliebter Gott.



Am Rande des Chinesenviertels in Bahnhofsnähe dann die Wat-Traimit-Pagode mit dem massiv goldenen Buddha.Sie wiegt 6 Tonnen, das würde bei einem Grammpreis von z. Zt. um die 30 € (also 6 Millionen mal 30) gleich 180 Millionen  ausmachen, ohne Mehrwertsteuer....  Also, das ist viel mehr als dieser Bischofspalast in Limburg! Aber auch effektvoller und wertbeständiger...



Faszinierend die Wasserbusse auf dem Chao-Phraya-Fluss und auf den Klongs. Der Vorteil: Man findet sich schnell zurecht und ist an der frischen Luft!



Auf dem Weg nach Laos unser letztes thailändisches Essen bzw. unser letztes Restaurant.

Laos im Süden und dann Luang Prabang im Norden.



Die pompöse thailändische Grenzstation.



Auch in LAos:  Überall gibt´s etwas zu essen. Sehr oft für den eiligen Hungrigen bereits vorbereitet, es gibt immer auch einen Grill, wo es wieder warm gemacht werden kann.



Anlaufpunkt in Laos war Pakse im Süden, so im Dreiländer- oder gar Vierländereck Laos-Thailand-Kambodscha-Vietnam. Mit dem Schlafwagenzug sind wir bis Ubon R. in Tahiland gefahren, dann per Bus und Minibus nach Laos. Diese Strecke ist gut machbar (in Ubon R. allerdings sind wir mit dem Tuktuk bis zum Busbahnhof gefahren, es hätte der nächste Markt auch getan, denn die Busse kommen dort auch vorbei), scheint jedoch von Touristen nicht oft gefahren zu werden.
Hier dann der ersten Tagesausflug von unserem Guest-House aus in die Berge zu Bergvölkern, zu Tee- und Kaffeplantagen und Wasserfällen. Der  Vorteil gegenüber einer "großen" gebuchten Reise von hier aus: Man kommt immer wieder mit anderen Leuten zusammen -und es ist alles viel günstiger! Das Bild zeigt die Schule in dem Dorf, durch das wir mal durchgegangen sind. Der Führer erzählte, dass hier Menschen von 4 unterschiedliche Ethnien wohnen, jede mit einer anderen Sprache! Und manche Kinder können alle!



Wenn einer ein HAus baut (die meisten sind Animisten, also Angehörige von NAturreligionen) dann sorgt er auch gleich für den eigenen Sarg. Da das Holz inzwischen rar oder auch nur teuer wird, sind moderne Särge aus Beton... Die armen Sargträger... (Anmerkung: Dieser Jenseitsglaube ist also ein Relikt aus NAturreligionen - zivilisierte und aufgeklärte Religionen sollten sich also mehr um das Zusammenleben der Menschen kümmern?)



Blick ins Dorf.



Ein schönes großes Haus - der Hausherr hat auch drei Frauen. Jede mit ihrem eigenen Bereich.



Als ich das Bild von dem rauchenden Kind (ich habe dran gerochen, es war echter Tabak!) meinen Freunden in Saigon zeigte, waren selbst sie erstaunt, ja komische Völker, wo schon Kinder rauchen...



Das war wohl der schönste Wasserfall (ein wenig für die Touristen hergerichtet) dieser Tagestour, es gab noch einige andere. In unserer Gruppe war ein israelische Elektroingenieru - und so rechneten wir immer, wieviel Megwatt hier sinnlos vergeutdet wird (hier sind es sicher 100). Ach ja, in der vorkommunistischen Zeit wurden in Laos so viele Wasserkraftwerke gebaut, dass Laos einen Energieüberschuss hatte und Energie an Thailand verkaufen konnte. Das waren dann die Devisen, von denen später die Kommunisten profitierten. Die alten Beamten und Inenieure,denen sie das zu verdanken hatten, internierten sie entweder oder brachten sei gleich um.



Einer der Höhepunkte in Südlaos sind die Inseln im Mekong, um die herum es einige spektakuläre Wasserfälle gibt, weil der MEkong plötzlich gewaltig an Höhe verleirt. Von Pakse aus etwa drei Stunden mit der Busfahrt und dann mit einem Schnellboot - die Anschlüsse sind betens organisiert.



Blick vom Fenster unseres Guesthouses auf den Mekong - oder eben einen der Mekongarme. Da sie nur Zimmer mit französischen Betetn hatten, nahmen wir jeder ein Zimmer.Was soll´s - 3,70 € pro Zimmer. Verständlich, dass manche Touristen hier einen kleinen Urlaub machen.



Diese Avenue war kaum drei Meter breit und endete in Reisfeldern, immerhin ein tolles Schild!



Überall gibt es Fahrräder zu mieten, hier auf dem Weg zu unserem ersten Wasserfall durch die Reisfelder.




Auch hier: FAhrrad ist das Verkehrsmittel der Armen und der Touristen, wer es sich leisten kann: Honda!



In Thailand sind sie offenscihtlich alle sehr fromm - ind LAos auch noch (hier ein Tempelchen in einer Tempelanlage), in Vietnam schon weniger.



Brücke über unseren ersten Mekongwasserfall,  hier allerdings eher eine steile gewaltige Felsrinne.



Blick durch die Bohlen der Brücke nach unten...



Alles wackelt ein wenig, doch was soll´s?



Irre, wie die Fischer ihre Fischreusen in das wilde Wasser setzen!



Wir haben gelesen, dass es dort Fussdelphine gibt, also hin, abends. Der Schiffer war zwar schon ein wenig besoffen  (die Flasche Schnaps kostet etwas weniger als einen Euro!), doch wir fanden tatsächlich ein "Rudel" oder wie man das nennt. Natürlich sahen wir nur die Flossen... Jeder musste auch um die 2 € Genehmigungsgebühr für die Kambodschaner bezahlen, denn wirmussten bis in die Nähe des kambodschanischen Ufers.



Auf dem Weg zu Wasserfällen auf der anderen Seite der Hauptinsel....



Nein, das Wasser ist nicht schmutzig, es ist eben eher lehmig  -  es kommt eben vom Gebirge, von Gletschern! Der Ziller in Tirol sieht auch so aus.



Es ist zwar derselbe Wasserfall wie im vorigen Bild, doch er sieht immer anders aus.



Hier ein anderer..



Offenbar hat man mal versucht, die Wasserkraft zu nutzen. Doch erst die modernen Ingenieure schaffen das wirklich.



Und zurück geht´s nach Pakse.... Von dort dann im Schlafbus nach Vientiane, 600 km entfernt. Der Liegeplatz (mit frisch bezogenem Bettuch und Zudecke) kostet um die 16 €, einer empfluzl uns, jeweils 2 Plätze zu nehmen, also das Doppelte zu bezahlen. Und das war es wirklich wert! So eine Totalmassagenacht habe ich jedenfalls noch nie erlebt! Aber was soll´s, so etwas muss man auch mal erlebt haben!



In Vientiane wieder vor allem farbenprächtige Tempelanlagen.



Bildstöckchen - interessant die Steckdosen. Wer mag für den Strom bezahlen? Doch villeicht haben sie ja genug?



An einem Museum - was nicht alles verboten ist!



Eingangshalle in einer Pagode.



Die Decke finde ich faszinierend.





In Vietnam haben die Kommunisten ja Saigon in Ho-Chi-Minh-Stadt umbenannt. Das wird aber sehr locker gehandhabt, es gibt dort etwa eine Saigon-Busgesellschaft, eine Saigon-Bank, Saigon-Bier usw. Auch steht auf den Bahnhofschildern "Saigon" und die Abkürzung für den Flughafen ist SGN. Und noch nicht einmal in der Hauptstadt des "Klassenfreundes" wurde die Straße angepasst...



Das Ufer des Mekong ist nicht gerade romantisch...



Ja, wie kamen wir von Pakse im Süden nach Luang Prabang, dem wichtigsten Reiseziel im Norden? Ganz mit Bus? Eine sinnlose Tortur. Ganz mit dem Flieger? Zu teuer und vielleicht auch gar nicht sinnvoll. Oder zuerst eine Nacht mit dem Schlafbus und dann mit dem Flieger? Wir entschieden uns für diese Lösung.  Zum Schlafbus: In Laos gibt es welche, die zweistöckig sind und in denen man wie in einem Bett, also auch frisch bezogen und mit Zudecke, richtig liegen kann. Ein anderer Traveller empfahl uns, jeweils zwei Betten zu buchen, das sei wohl für uns sinnvoller. Und wie recht er hatte, auch war der Preis ja erträglich, ob wir nun 16 oder 29 € bezahlen (für die zweite Liege bekamen wir sogar Rabatt). Immerhin: Gleichzeitig Fahrt, Übernachtung und "bei den Straßen in Laos" auch noch Totalmassage! (Gleich etwas zu Vietnam: Hier gibt es auch Schlafbusse - mit einzelnen Liegen, die nie ganz flach zu machen sind. Ich meine, da war das in Laos besser..). In dem koreanischen Reisebüro (wir waren durch Zufall drin) gab uns die junge Dame dann noch den Tipp mit dem laotischen Discountairliner "Laos-Central" - für keine 90 € hin und zurück. Das war dann die Idee...



Leider schlechte Sicht von oben, obwohl wir quasi überall hätten sitzen können, denn auf über 150 Plätzen gab es nur etwa 25 Passagiere. Die meisten LEute buchen eben über Reisebüro - doch Lao-Central geht nur übers Internet - oder an der Agentur in Vientiane.



Unser Quartier in Luang Prabang, rechts oben. LP soll inzwischen recht teuer sein, doch das fanden wir nicht, unser Zimmer mit Aussicht auf den Nebenfluss des Mekong, der dort in den M. mündet, kostete knapp 5 €.




Und immer wieder irre bemalte Wände in und an den Pagoden.



Soll das die Hölle sein mit der Bestrafung der Bösen?



Andere Methoden der Bestrafung.



Dagegen der Himmel? Ich meine ja inzwischen, dass wir Christen die Himmel-  und Höllevorstellungen aus dem Osten. vor allem von den Buddhisten,  übernommen haben.



Mitten in Luang Prabang, der berühmten Pagodenstadt imNorden von Laos, dieser schöne Berg mit der Pagode...



Aneiner Pagode wird gerade ein Sarg (oder ein Kultbehälter?) fertig gemacht.



Blick von dem Pagodenberg auf den Mekong...



...und auf die andere Seite.



Immerhin ist es im Norden von Laos gerade nicht so superheiß.



Die Pagodern in Luang Prabang sind alle in etwa diesem Stil: Eine Glucke hockt über ihren Kücken.



Auch mal ein Inneres mit Mönchen.l



Karten an die Eltern - ob sie ankommen? Das Porto in Laos ist recht hoch.

Das ist wohl die alte erhalten gebliebene Modellpagode für die neueren Pagoden.




Immer dasselbe: Buddha.



Eigentlich wollten wir ja so einen Chedi finden, den wir aus der Entfernung gesehen hatten. Wir landeten u. a. bei Kindern, die eine Art Knospen verkauften, die nach Nuss schmeckten. Dahinter der Geldautomat - irgendwoher muss das Geld ja kommen.



20 oder 30 km flussaufwärts gibt es buddhistische Höhlen, also hin!



Das sind kaum mehr als Nussschalen...



Unterwegs Halt in einem Whiskydorf. Die Schlangen im Glas dürfen wir sowieso nicht mitnehmen und die anderen Flaschen waren zu teuer... Den Schnaps gibt´s woanders billiger...



So sieht also die Destillerie aus: In der Tonne ist unten das Feuer und darüber der Behälter mit der Maische. Oben drauf steht dann die nach unten spitz zulaufende Schüssel mitz dem kalten Wasser, an dem der Alkoholdampf kondensiert und auf eine Art löffel tropft und dann durch ein Röhrchen nach außen geleitet wird, siehe den dünnen Strahl. Der Zwischenraum zwischen Schüssel und dem Behälter mit der Maische  ist mit einem Wulst aus einem flexiblen Material abgedichtet. Zum Problem Methylalakohol: Der Siedepunkt von diesem Alkohol ist am niedrigsten, daher ist der erste Dampf eben aus Methylalkohol - und damit auch das erste Produkt. Der Anfang wird also enweder zum Benzin in den Tank gekippt (Achtung, da ist immer noch viel Wasser mit drin) oder als Fleckenwasser usw. gebraucht.




In dem Dorf ist noch eine schöne Tempelanlage.



Wenn ich doch nur die Geschichten kennte!



Das höchste Ziel ist das Buddhasein - offenbar haben die es geschafft.



Und nochmal die Tempel- oder eben Pagodenanlage.





Vom Mekong aus...



ES sind 2 Höhlen, Blick von der unteren Höhle auf den Mekong. Das Bild täuscht. Ganz so viele Touristen kommen nichtmit den Booten,  viele fahren halbleer.




Opfergaben...



Und vergoldete...



Volker kam sein Smartphone abhanden - geklaut oder liegen gelassen. In dieser (Touristen-) Polizeistation machten wir die Anzeige.
Ein Freund fragte mich, was es für einen Sinn so eine Anzeige macht. Ganz einfach: 1. Die Polizei kennen zu lernen, 2. Irgendetwas zu tun zur Beruhigung der Nerven, 3. Eventuell ein Papier zu bekommen für die Versicherung., 4.Vielleicht ist es ja einfach nur verloren und es gibt doch einen ehrlichen Finder..



Die berühmte 7köpfigeSchlange (Naga) am Zugang zu einer Pagode.



Werbung für Ferien auf dem Bauernhof - hier allerdings zur Mitarbeit!


  
Bei einem Barbecue-Restaurant fand ich diese Tafel. Ich nehme an, es soll eine Warnung für die sein, die sich die Teller zu voll laden und sie nachher nicht leeressen. Bekannt für diese Praktiken sind vor allem die Russen.



Mal auf die andere Seite...



Oh, dieser Anbau hat irgendeinen Tropenregen aujch nicht überstanden! Ja, was hätte man besser machen können?



MAn schaut nach oben - ach ja, eine abgefallene Bananenblüte.



In einer Plantage.



Klar, auch so ein Auto muss mal auf die andere Seite.



Blick aus dem Fenster beim Rückflug nach Vientiane: Das Tempelviertel ist auf der Halbinsel. Unser Quartier war etwa in der Kurve des (kleineren) Nebenflusses. Wir hatten das Quartier übrigens im  Loose-Alternativführer gefunden.



Über den Wolken...

 

In Vientiane war gerade Abendmarkt am Mekong. Wir wollten für 30 € ein Apple-Smartphone kaufen,doch bei einem rappelte die Batterie und beim anderen kam eine 4, wenn ich 3 tippte usw. Immerhin hat uns die Verkäuferin das Geld wieder gegeben, als wir das Ding -  offensichtlich ein schlechtes Fake aus China - zurückgaben.



Eigentlich wollten wir ja auf die Ebene der Tonkrüge, doch das war zu kompliziert, also reichte uns das Bild imNationalmuseum in Vientiane. 



Die Riesenkrüge sind gar nicht aus Ton - nur im Deutschen haben sie diesen Namen. Egal wie groß sie außen sind, innen sind sie alle gleich groß oder sollen es wenigstens sein.



30 km östlich gibt es einen Buddhapark mit allen möglichen Skulpturen aus der Buddhamythologie.



Hier innen in dieser "Kugel" in einer höheren Etage, darunter scheint die Hölle zu sein mit Totenschädeln und so was.



Alles aus Beton. Ich war schon mal vor vielleicht zehn Jahren hier, da sah alles noch viel ramponierter aus...



Was man nicht alles aus Beton machen kann. Während der kommunistischen Zeit ist der Künstler nach Thailand geflüchtet und hat auf der anderen Seite der Mekonggrenze etwas Ähnliches noch einmal gebaut.

Wieder in Bangkok.



Unser Schlafwagenzug am Morgen bei der Ankunft in Bangkok - ich hatte bereits von hier aus über Internet gebucht.



Blick aus dem Stadtbusfenster.



Unser Guesthouse. Zimmer gibt es bereits ab 5 €. Und ich finde, meines zu dem Preis war o.k., allerdings brauche ich keine Klimaanlage.



Die moderne Seite von Bangkok. Hier haben wir unsere Armaniuhren usw. gekauft.



Im alten Bangkok: Solche Statuen kann man kaufen -zuerst in Beton und dann vergoldet.



Und wieder in einem Wasserbus - unter einem Brückenneubau durch.



Immer wieder seiht man den Goldenen Berg - künstlich aufgeschüttet mit einem Stupa oben drauf.



Die Aussicht von oben lohnt wirklich! Und es gibt viele dieser Pagodenanlagen! Jede kostet - gemessen an der Kaufkraft der Leute in BKK und bei uns - vermutlich weit mehr als der Bischofspalast in Limburg!



Am Sonntag war ich in der Kirche zum heiligen Erlöser. Statt des goldenen Buddha hier ein goldener Jesus...



Die Kirche von außen - man beachte die Verkabelung!



Am Straßenrand ein "Bildstöckel".



Dasselbe von näher fotografiert.



Eine Garküche an der Straße, wo ich zu Mittag aß.



In einem Park kam ich in eine Wahlveranstaltung - es geht hier offensichlich gegen die Partei des Taksim.



Wahlreden...



Es gibt auch was zu essen, hier Leute beim Vorbereiten des Essens. Bei uns wäre das verboten - wegen irgenwelcher Gesundheitsgesetze.



Nach dem (Gratis-)Essen waschen die Leute ihr Geschirr ab - in immer saubererem Wasser.



Und wieder eine prächtige Pagodenanlage.



Diesmal ein Festsaal, offensichtlich kommt manchmal der König her.



Innen prächtige Tapeten...(?)



Schade, dass ich die Geschichten dazu nicht kenne.



Die Armbanduhr des Königs ist sicher echt...



Wieder in so einem Wasserbus - diesmal in einem Klong, also Kanal. Den Schutz gegen Spritzwasser ziehen sich die Passagiere selbst hoch.



Im Kanal vor meinem Guesthouse ein Wasser-Waran (?), Er und auf so einer zweiten "Bambusinsel" noch einer waren öfter da.



Vom Fluss aus hat man immer wieder einen schönen Ausblick auf das Haupt-Wat, also die königliche Pgodenanlage.

Saigon.



Und dann nach Saigon! Blich nach unten kurz vor der Landung.




Bilder von einem Ausflug: Hier werden diese .....Pflanzen vermehrt.



Eine Fähre über den Saigon-Fluss.



Jeder bekommt für die Überfahrt so eine Mini-Rettungsinsel in die Hand gedrückt.



Am Ufer ein offensichtlich evangelischer Pastorenfriedhof - doch wo sind deren Frauen?



Ein Cao Dai Tempel. BD ist eine typisch vietnamesische Sekte aus den 20er Jahren, ein Synkretismus,also ein Sammelsaurium aus verschiedenen Religionen und anderen Weltanschauungen. Alles sehr bunt, wie es die Vietnamesen offensichtlich lieben.



Das Auge Gottes und drüber die Religionsstifter, u. a. Jesus. Die äußeren Ziele der Sekte sind, der Reinkarnation zu entkommen. Das kann nur der erreichen, wer u.a.nicht tötet, nicht lügt, nicht verschwenderisch ist, nicht stiehlt und auf die Sinnesfreuden verzichtet.



Der Weltenherrscher aus Chinesischen oder einfach ein Tempelwächter? Die Figur befindet sich vor der Tür, allerdings im oberen Stockwerk,in dem auch der Kultraum ist.



Nach dem Caodaismus ist die Geschichte in drei rößere Perioden göttlicher Offenbarung eingeteilt: 1. Laotse und Gestalten aus dem Buddhismus, Konfuzianismus und Taoismus teilen den Menschen die Wahrheit Gottes mit, 2. Buddha, Mohammed, Konfuzius, Jesus und Moses sind die menschlichen Vermittler, 3. Geister der Toten (sie werden erfahren über spiritistische Sitzungen), und dazu gehören Johanna von Orleans, Shakespeare, Lenin und Victor Hugo (dessen Geist erscheint besonders häufig), leiten die Lebenden. Hier offenbar die Repräsentanten der drei Perioden.
Die inneren Ziele der Sekte sind Gott, Freundschaft, Humanität, Gerechtigkeit, na, wer kann da schon etwas dagegen haben? Wenn wir allerdings hochnäsig auf einen solchen Synkretismus herabschauen, dann sollten wir auch mal über uns selbst nachdenken! Das Christentum, so wie wir es kennen, ist doch auch ein ganz schöner Synkretismus (aus Hinduismus, Buddhismus, ägyptisch-babylonisch-griechischer Mythologie und dann auch noch jüdischem Glauben und ein ganz klein wenig "historischem Jesus"). Und haben wir die Praxis unseres Glaubens nicht auch auf ziemliche Allgemeinplätze reduziert? Ihr kennt mich: Ich sehe diesen Jesus und damit auch unseren Glauben anders (ohne Synkretismus, denn ein Mischmasch ist immer ein Hinweis, dass komponiert und konstruiert wurde und so etwas ist nichts Echtes und wirklich Brisantes), siehe www.michael-preuschoff.de. 



Wenn ich schon in so einem "Restaurant" esse, dann "darf" ich auch mit gutem Gewissen fotografieren.



Natürlich bin ich auch an einem Tag allein nach Saigon rein mit dem Bus gefahren. Es gibt eine hervorragende Busverbindung direkt zur BuiVienStraße, also zu der Gegend, wo die Alternativtouristen sind. Die Überflutung unterwegs hat vermutlich nichts mit dem Hurrikan zu tun,der ein paar Tage später auf den Philippinen und in Mittel- und Nordvietnam wütete.



Mit dem Faltrad hätte ich hier Schwierigkeiten. Doch vielleicht gab es einen Umweg über die Bahngleise, die hier paralles verlaufen. Übrigens: Meine Familie hat mich ein paar Tage später mit Hondas auf dieser Strecke zum Flughafen gefahren,  da war es noch genauso...



Für kaum 4 € machte ich eine Stadtrundfahrt mit, bei der die Eintritte schon drin waren. Hier der Präsidentenpalast aus "südvietnamesischer Zeit".



Eines der Konferenz- und Besprechungszimmer.



An der Stirnwand das Intarsienbild des ersten vietnamesischen Kaiser.



Im Zentrum ein riesiger Teppich. Man mag über  manches in dem Palast schmunzeln, etwa über die vielen Besprchungszimmer, doch so spießig wie in den Regierungschefsräumen der DDR war es nicht, irgendwie hat alles Stil (finde ich).



Wenn alle fotografieren, fotografiere ich eben auch mal!



Es ist halt immer so, in einem alten Palast sind auch die Schlafzimmer "mitten drin" und zu besichtigen.



Auf dem Dach ein Hubschrauberlandeplatz, von hier aus brachten sich am 21. 4. 1975 der letzte Präsident Thieu in Sicherheit, sein Nachfolger, Duong Van Minh kam dann am 30. 4. 1975 der Forderung der Vietkong nach bedingungsloser Übergabe nach. Der Präsidentenpalast wurde denn in Wiedervereinigungspalast umgetauft. Da die nordvietnamesische Führung der südvietnsamesischen Intelligenz nicht im Geringsten vertraute, wurden viele Geschäftsleute Intellektuelle, Künstler, Journalisten, Schriftsteller, Geistliche und Gewerkschaftsführer unter verheerenden Bedingungen und oft in Lagern "umerzogen". Viele von ihnen waren vorher sogar gegen die USA und gegen die südvietnamesische Regierung eingestellt. Daher dann die vielen Flüchtlinge aus Vietnam, die sich vor allem mit erbärmlichen Schiffen aufs Meer trauten, daher die "Boat People", von denen eine große Anzahl in Deutchland gelandet ist.



Der Keller ist eine Art Bunker, hier der Kartenraum des Präsidenten.



Das Auto des Präsidenten, kein amerikanisches...



Hauptpostamt aus französischer Zeit.



Inneres - vor allem bewundert von Touristen...




Die katholische Kathedrale von 1877 (also dem Geburtsjahr meiner böhmischen Großmutter)



Die Berufsschule in der Nähe der Bui Vien trägt den Namen Ernst Thälmanns, immer noch. Sie war eine Aufbauhilfe der DDR.




Verkehr in Saigon.



Die Markthallen in der  Nähe der Bui Vien.



Dieses Frühstück war allerdings nicht in den Markthallen, sondern in einem kleinen Restaurant in der Nähe meiner Familie. Suppe ist das bevorzugte Essen zum Frühstück - es gibt immer genügend Grünes dazu, das man in die Suppe tut.



Abfälle fallen oft unter die Tische. Ja, das ist so etwas: Mich stört das überhaupt nicht. Viel wichtier "als so was" ist doch: Wie sehen die Kunden aus? Sind viele Kunden in dem Restaurant? Denn dann ist der Umsatz hoch und dann sind auch die Nahrungsmittel frisch und in Ordnung - und auch noch günstig. Sehr oft gibt es auch nur ein einziges Gericht. Ich jedenfalls habe von "solchen Restaurants" nie "Probleme", auch nicht von den Garküchen am Straßenrand, wo Frauen wie für ihre eigenen Familien kochen, von den "besseren Restaurants" jedoch schon! Daher wohl auch meine Einstellung ganz allgemein gegenüber zu viel Sauberkeit und Ordnung...



Nach dem Früstück ging´s - per Honda - zu einer Familienfete. Ich habe während der Fahrt mal über meinen Kopf (die Helmpflicht gilt natürlich auch für den Sozius) nach hinten fotografiert.



Mittagessen im Wohnzimmer bzw.  im "Lebensraum"



Da ich schläfrig war (kein Wunder, ich verstand ja sowieso nichts), bauten sie für mich nach dem Essen eine Hängematte auf...



Hauptvergnügen war Karaoke-Singen, sehr oft beeindruckend. Auch wurden Passagen aus vietnamesichen Opern gesungen, mit verteilten Rollen, auch das schien mir schon ein wenig professionell. Die Schwester von Trinh nimmt sich derweilen meiner Füße an, und auch das professionell.



Anschließend dann Grillen in der  Nähe des Hauses in einem Brachgelände.



Der jüngere Bruder von Trinh verschönert die Sträucher...



Auf den "Tisch" kann man auch gehen, um alles herzurichten.



Nicht nur für mich gab es einen Sessel...



Am nächsten Tag erkundige ich die Vorstadt von Saigon weiter: Hier ein Geschäft für Altäre und andere religiöse Sachen.



Auch einer auf einem Klapprad - ob der Mund- und Nasenschutz wirklich hilft? Die Bakterien kommen auf alle Fälle durch.



Diese neue Pagode zeigte mir der Vater von Trinh schon bei meinem letzten Besuch.



Etwas näher dran.



Imposanter Innenraum mit Baum des Lebens (?).



Wie war das doch mit dem Touristen, der die Straße überqueren wollte? Da stand ein altes Mütterchen am Straßenrand, und er fragte es, wie er da denn rüberkommt. Die alte Dame antwortete "Weiß ich auch nicht." Und er "Wieso nicht?" Das alte Mütterchen: "Ich bin doch hier geboren."



Doch ganz so schlimm ist es nicht, man muss sich nur reinstürzen! Auch hier kann man sich durchaus einordnen oder gar wenden. Natürlich bin ich mit meinem Faltrad auch dabei.



Vor dem Ausflug nach Dalat fuhr ich vorsorglich in die Gegend der Bui Vien Straße, wo der Alternativtourismus stattfindet. Ja, es gibt dort noch das gezapfte Bier für 25 C, ein großes Glas, wenn auch die meisten Dosen- oder Flaschenbier trinken. Zuerst saß ich ja am Rande - dann mittendrin...



Zoff der Barinhaberinnen mit der Polizei. Klar, sie stellen die Hocker für die Gäste immer weiter auf die Straße, doch dagegen hat die Polizei was. Also schreitet sie ein - und konfisziert Hocker. Darauf gibt´s dann eine wüste Schreierei. Meine Vermutung: "Saigon gegen Hanoi". Die Polizei steht immer noch für Nordvietnam, das als Besatzungsregime in dem anders denkenden Süden empfunden wird. Da hilft es auch nicht, wenn die meisten Polizisten Südvietnamesen sind und auch der Staatspräsident. Die Südvietnamesen können es letztlich wohl doch nicht vergessen, dass nach dem Krieg die Nordvietnamesen die Gräber der südvietnamesischen Soldaten einebneten und viele Südvietnamesen bestraften, etwa mit "Umerziehung". Ja, es ist hier schon ein Wirtschaftsaufschwungda, doch was wäre Südvietnam heute, wenn es noch beim Westen wäre - wie Südkorea?



Am besten würde sich doch die Polizei doch raushalten. Was ist denn schlimm dran, wenn die Autos kaum durchkommen, weil mal eine Straße von braven Biertrinkern "besetzt" ist?

Nach einer blöden Fehlersuche habe ich festgestellt, dass so ein Bericht nur eine gewisse Anzahl Bilder verkraftet. Daher gibt´s einen Teil 2:

http://www.0194.a4a.de/saigon2013-2.htm

WEITERE REISEBERICHTE HIER!


 www.basisreligion.de