Hinweise für Theologen und theologisch Interessierte: Die vermeintlich wesentlichen christlichen Glaubensinhalte wie Jungfrauengeburt und Auferstehung sind Relikte der heidnischen Antike und haben rein gar nichts mit dem wirklichen (also dem historischen) Jesus zu tun! Sein Anliegen war vielmer in dieser damaligen Männergesellschaft die Vermenschlichung der Frau und damit dann auch die Möglichkeit hoher Liebe!

Es geht hier ganz gewiss nicht um eine Bagatelle, für deren Lösung ich mich engagiere. Denn die Geschichten von Jungfrauengeburt, Auferste­hung und Himmelfahrt, müssen endlich einmal überwunden werden sie sind ja alle Gedankengut der heidnischen Antike. Erst Paulus, der Jesus ja gar nicht kannte, hat die Auferstehung erfunden und sie ins Zentrum seiner Theologie gestellt. Allerdings verstand er darunter sicher keine Auferstehung in leiblicher Form. Er meinte wohl ein überirdisches Geschehen, vielleicht in der Richtung, wie sie hier angesprochen ist. Doch da das alles missverständlich ist, sollten wir die Auferstehung zumindest zuerst einmal beiseite lassen.

Im Übrigen ist es nicht unwesentlich, was wir glauben. Und wenn etwas noch so fromm klingt und es eben nicht stimmt, wie kann der Segen Gottes dabei sein?

Bedenken wir, dass Jesus nun einmal Jude war, und in der jüdischen Tradition geht es zumindest am Anfang um den Missbrauch der Sexualität (also wenn sie beispielsweise in einer Ex-und-Hopp-Mentalität geschieht) und dessen Überwindung. So verbirgt sich religionsgeschichtlich hinter der Erzählung vom Sündenfall Adams und Evas der Anfang einer alternativen Religion gegen die damals üblichen Fruchtbarkeitskulte – und Fruchtbarkeitskulte bedeuten auch immer den Missbrauch der Frau in der kultischen (und natürlich auch sonstigen) Prostitution. Was ist denn solche Religionsausübung" anderes als ein Ex-und-Hopp-Verfahren? In der Bibel wird demgegenüber die Frau als „Gefährtin“ gesehen, wenn der Gott der Bibel sagt: „Ich will dem Menschen eine Hilfe geben.“ Hier gibt es dann auch die Möglichkeit „hoher Liebe“! Eine völlig andere Sicht der Frau als in den Fruchtbarkeitsreligionen!

Paulus hat nun in seinen Römer- und Korintherbriefen solche Ex-und-Hopp-Zustände vehement angeprangert und in Jesus den neuen Adam gesehen, und damit kann er nur das Engagement Jesu gegen den Missbrauch der Frau in seiner Zeit angesprochen haben: Der neue Adam, der endlich das Problem des Missbrauchs durch sein Engagement löst. Allerdings wurde dann nichts daraus, denn es kam nach dem gewaltsamen Tod Jesu doch wieder zu einem Schwenk zu dem Vertrauten, eben zu einer Religion mit Jungfrauengeburt, Auferstehung und Himmelfahrt. Ursache dafür war sicher auch ein Missverständnis der Idee Jesu von einer erneuerten Welt hier und jetzt, aus der recht bald das Versprechen eines Weiterlebens in einem Paradies nach dem Tod wurde.

Und da es - durchaus auch im Zusammenhang mit der Nachforschungen nach dem geschichtlichen Jesus - immer offenkundiger wird, dass das alles nicht so war, wie es erzählt wird, gibt es heute immerhin eine Chance, endlich zum Anlie­gen Jesu zurückzukehren. Hier ist nun ein immerhin gut begründeter und plausi­bler Ansatz, der zudem sehr naheliegend ist - und vielleicht gerade deswegen nie wahrgenommen wird. Immerhin bestätigt auch ein Philosoph, der meines Wissens unabhängig vom christlichen Glauben ist, die Brisanz dieses Ansatzes, ich habe ihn gleich in der Einleitung zitiert.

Und was ist mit Gott? Das Problem ist doch, dass wir Genaues über Gott nun wirklich nicht wissen. Und worüber man nichts weiß, darüber sollte man doch schweigen. Doch es gibt etwas, was Gott gefallen dürfte: Unser Engage­ment für das Reich Gottes! Und das hat etwas mit einer besseren Welt zu tun, einer Welt der Liebe und auf alle Fälle auch ohne Missbrauch der Frau und der Sexualität. (Und sollte es Gott nicht geben, dann machen wir auf alle Fälle nichts umsonst, wenn wir uns dafür einsetzen!)

Anmerkungen zu diesen Hinweisen: Eigentlich wollte ich ja die Glaubenswahr­heiten in unserem christlichen Glauben gar nicht ansprechen, denn ich wollte keinem zu nahe treten, für den sie so wichtig sind. Doch leider musste ich die Erfahrung machen, dass ein ethisches Konzept für unsere jungen Menschen im­mer wieder als nebensächlich und nicht so wichtig abgetan wurde. Und von da­her ging dann irgendwann nur noch: Es muss einfach deutlich gesagt werden, was auf alle Fälle das Anliegen des wirklichen, also des historischen Jesus war und was eher nicht! Und vom historischen Jesus wissen wir immerhin einiges.


Zunächst: Jesus ein Vorläufer von Osama bin Laden?

Schauen Sie sich einmal diese Zeitungsmeldung aus der Zeitung "Die Welt" vom 11.11.1997 an:


Jesus stammte also auch aus einer vorderorientalischen Familie, die ihren Wohlstand einem "Baugeschäft" ("Werkstatt" ist im Bauwesen eine unglückliche Übersetzung) zu verdanken hatte - wie Osama bin Laden. Und wie Osama bin Laden musste auch Jesus sterben, immerhin bekam Jesus noch - anders als Osama bin Laden - einen Prozess, wenn der auch eine Farce war... Der Unterschied zwischen den beiden ist, dass Jesus für friedliche Mittel war, bin Laden eben nicht.  (Anmerkung: "Pauperismus" von lat. "pauper" = "arm")
 

In dieser Website geht es darum, was der wirkliche Jesus (Theologen sagen "der historische Jesus") wollte. Er redete ja "gegen die Heuchler", "für die Liebe" und "gegen die Sünde" (und was kann in der Männergesellschaft zu seiner Zeit denn anders gemeint sein als Missbrauch der Frauen, der Sexualität, der Kinder...?)

Das passende Buch zur Website ist zur Zeit in Vorbereitung:

Jesus und die weibliche Sexualität

Wie – darüber steht doch gar nichts in der Bibel? Nun, vielleicht lesen Sie dazu bitte einmal das Folgende. (Den Text finden Sie hier als Faltblatt zum Ausdrucken, wenn Sie etwa mit Freunden darüber diskutieren wollen, oder wenn Schüler einmal etwas in ihrem Religionsunterricht machen wollen, was so gewiss nicht im Religionsbuch steht. Hinweis: Die Gedankengänge sind für viele Leser ungewohnt, wor haben einfach andere Assoziationen in unseren Köpfen. Lesen Sie daher bitte genau - und schlafen Sie auch schon einmal über den einen oder anderen Gedankengang, bevor Sie weiter lesen!)

Eine Schülerin (17) erfuhr von zwei Freundinnen über de­ren ersten Sex. Und die beiden waren gar nicht glücklich damit. Bei der einen lief hinterher der Lover weg, die andere lief dem Lover weg. Als die Schülerin sich im Inter­net schlaumachen und einmal eine andere Meinung als die übliche hören wollte, denn für sie stimmte hier offensichtlich etwas nicht, stieß sie auf die Website www.ba­sisreligion.de. Daraus hat sich mit dem Autor, einem pensionierten Religionslehrer, ein ausgiebiger Mailwech­sel ergeben über Sinn und Unsinn des bislang üblichen Moralmodells sowie einer im Grunde sehr plausiblen, praxisnahen und auch erfolgreich erprobten Alternative. Doch alles der Reihe nach!

Das bisherige Moralmodell stammt aus einer Zeit, in der die Eltern bestimmten, wer von den jungen Leuten wen heiratet.

Nach diesem Modell wird davon ausgegangen, dass man gerade die jungen Mädchen dafür „konservieren“ kann, indem sie zur Scham erzogen werden. Jedoch hat der Autor während seiner dreißigjährigen Lehrtätigkeit die Er­fahrung gemacht, dass heutzutage die jungen Menschen durch die Scham lediglich eine Scheu vor der Nacktheit und vor dem Sachlich-darüber-Reden bekommen. Und schließlich verwechseln sie diese Scheu auch noch mit Moral.

Den Geschlechtsverkehr vor der Ehe dagegen, durchaus auch mit verschiedenen Männern, halten Mädchen sogar für unerlässlich, um den richtigen Partner zu finden, und sehen das überhaupt nicht als unmoralisch an.

Die entscheidende Frage, die wir uns zuerst stellen müs­sen, ist jedoch: Was ist echte Moral: die Scheu vor der Nacktheit oder ein funktionierendes Konzept, Sex nur mit dem oder der „Richtigen“ zu haben?

Dazu ganz deutlich: Wenn Sie das mit der Scheu als richtig ansehen, dann werden Sie mit dem Folgenden al­lerdings Ihre Schwierigkeiten haben, denn der Autor hat sich auf der Suche nach einem ethisch tragfähigen Kon­zept für die Jugend auf die Version „Sex mit dem oder der Richtigen“ festgelegt und nennt das „hohe Moral“. Dage­gen hält er das Problem der Scheu für eine Nebensache, über die man reden und die man erforderlichenfalls sogar über Bord werfen kann. Für ihn ist die Sexualscham oh­nehin eher eine Scheinmoral. Demgegenüber ist die Nacktheit gerade für Mädchen hervorragend geeignet, genauer zu erkennen, wen sie vor sich haben, einen Windbeutel oder einen Beschützer, dem sie sich anver­trauen können. Natürlich müssen Mädchen diese Er­kenntnis auch wirklich haben wollen!

Unmöglich diese „hohe Moral“ in unserer Zeit?

Der Autor sieht das nicht so, denn wenn wir etwas klar definieren und uns dann auch darauf festlegen, dass wir das auch wirklich wollen, warum sollten sich nicht Wege finden, das zu erreichen?

So stellt sich hier die Frage: Was wäre, wenn etwa die Mädchen die Energie, die sie aufwenden, um ihre Scham zu leben und zu verteidigen, dafür einsetzten, eine „hohe Moral“ zu leben und zu verteidigen?

Weshalb sollte das nicht möglich sein? Wir haben doch seit über 100 Jahren bei uns eine "Nackedei-Bewegung". Und es ist nicht bekannt, dass die Menschen, die dabei mitmachen, irgendwie verkorkster oder sexisti­scher sind als die Menschen, die da nicht mitmachen.

Natürlich: Die jungen Menschen müssen von Anfang an eine andere Erziehung, mit einem sinnvollen Moralmo­dell im Hintergrund, erhalten! Sie sollten also schon vor allem von der Familie her die Erfahrung mitbekommen, dass Nacktheit allein nichts Verwerfliches ist.

Und was hat das Ganze mit dem christlichen Glauben zu tun?

Zunächst: Die traditionelle christliche Glaubenslehre ist ein Relikt aus der heidnischen Antike.

Wenn unser christlicher Glaube in der heutigen Zeit für viele Menschen weitgehend unverständlich ist und aber­gläubisch anmutet, so liegt das schlicht und einfach vor allem daran, dass er ein Relikt der heidnischen Antike ist mit den typi­schen Göttermythen, die es damals in Ägypten, in Baby­lon, in Griechenland, in Rom gab und sogar bis heute in Indien gibt. Ja, damals (und eben in Indien heute noch) waren bei den Göttern Geschichten von der Jungfrauen­geburt, von dem Foltertod und von der Auferstehung eines Gottessohns zwar nicht überall, so doch in der einen oder anderen Kultur durchaus vorhanden. Und die Him­melfahrt dieses Gottessohns, der dann auch noch zur Rechten des Vatergottes sitzt und wo dann auch noch ein Gott des Geistes hinzukommt, so dass wir eine Dreifal­tigkeit vor uns haben, gab beziehungsweise gibt es auch. Und in dieses Denken hat man dann diesen Jesus von Nazareth einge­passt. So kam er bei den Menschen damals einfach bes­ser an, weil sie sich nur so einen Erlöser vorstellen konn­ten, zudem nach seinem desillusionierenden Foltertod. Immerhin wurden die Geschichten über Jesus erst viele Jahrzehnte, ja teil­weise mehr als hundert Jahre nach seinem Tod aufge­schrieben – und diese Geschichten wollen kein Protokoll im heutigen Sinn sein, sondern Glauben erzeugen. Und das funktionierte eben am besten mit den Stilmitteln der damaligen Zeit, die uns heute jedoch zumeist nichts mehr sagen und die wir nun einmal eher als unmodernen Aberglauben empfinden.

Aber wie war es wirklich? Was war das Besondere an Jesus?

Was waren die Probleme der Menschen damals?

Die damaligen Gesellschaften gerade im Orient waren doch genau dieselben männerrechtlichen Gesellschaften (oder auch Machogesellschaften) wie noch heute, vergleichbar etwa der Kultur der Ta­liban oder auch der Saudi-Arabiens. Denken wir einmal an die Geschichte im Johannesevangelium von der Sün­derin, die angeblich von Männern auf frischer Tat ertappt, nach der damaligen Gesetzeslage verurteilt und zur Hinrichtung geschleppt wurde. Von Männern, die allesamt nicht ohne Sünde waren, die also dasselbe getan hatten wie diese Frau, wie sich durch die gezielte Frage von Jesus herausstellte. Hier ging es doch mit Sicherheit nicht um die Frage der Vergebung, wie uns das heute weisge­macht wird! Was wurde also hier gespielt? Viel eher ging es wohl darum, an einer gegenüber Männern unbotmäßi­gen Frau zur Warnung für die anderen Frauen ein Exem­pel zu statuieren.

Der Autor sieht Jesus hier nun als Außenseiter, der u. a. aus seinen freundschaftlichen Begegnungen mit Frauen heraus – unter ihnen auch Prostituierte – gerade auch die damaligen Mann-Frau-Traditionen hinterfragte und diese auch noch vermenschlichen wollte. Und weil das, worauf Jesus kam, in der damaligen Männergesellschaft einfach zu ungewohnt und zu revolutionär war, wurde er von den einen gar nicht richtig verstanden und von anderen bru­talst aus dem Weg geschafft. Deshalb wurden die Evan­gelien schließlich unter einem ganz anderen Aspekt ge­schrieben, nämlich dem, wie man sich eine übliche Reli­gion vorstellte, wenn nun auch sicher eine bessere.

Um zumindest eine Ahnung zu haben, wie es in wirklich männerrechtlichen Gesellschaften Frauen geht, schauen Sie doch einmal in den Artikel in der Zeitung "Die Welt" "Wo Frauen stumme Waren sind". So ähnlich wird es vor 2000 Jahren in Israel auch gewesen sein! Und da hat sich dieser Jesus von Nazareth eben engagiert!

Das Engagement Jesu „gegen die Sünde, gegen die Heuchelei, für die Liebe“ für eine bessere Welt ist im­mer noch aktuell – auch bei uns heute!

Ja, ist das wirklich bei uns besser? Oder läuft das bei uns nur anders? Sehen wir uns einmal an, wie bei uns Mädchen zur "Willigkeit" geradezu erzogen werden.

Früher mussten Mädchen, die „einfach so“ schwanger wurden, sehr oft zur Strafe und zur Abschreckung für an­dere in der Küche auf dem Fußboden schlafen, oder sie wurden, wenn es Dienstmädchen waren, entlassen. Man hielt dies für die einzige Möglichkeit, anderen Mädchen Moral beizubringen, weil man Mädchen offensichtlich für dumm und unberechenbar hielt. Und wenn wir den jun­gen Mädchen heute vor allem Informationen über Kon­dome usw. geben, heißt das dann nicht, dass auch wir immer noch dieselbe Einstellung haben, dass auch wir sie für dumm und unberechenbar und unfähig für eine „hohe Moral“ halten?

Ja, wenn das nicht eine „sich selbst erfüllende Prophezei­ung“ ist: Weil man jemandem etwas unterstellt, deshalb ist er auch so. Logisch, dass man sich dann gar keine Mühe mehr gibt, nachzudenken und sich um ein Konzept zu kümmern, damit es auch anders sein könnte! Schließlich hat man es ja nur zu gerne, wenn die Mädchen sich freiwillig den Männern zur Verfügung stellen – und zwar denen, die sich am besten zu verkaufen wissen, selbst wenn oft nicht viel dahinter steckt. Wenn das nicht genau so ein Machismo ist wie zur Zeit Jesu und in den orientalischen Ländern heute noch – nur eben etwas mo­difiziert? Dass Männer schönen Mädchen hinterhergu­cken, das ist doch verständlich. Dass man Mädchen aber unwissend lässt und ihnen immer noch das Modell der Scheinmoral beibringt, auf dass sie beim Sichzurverfü­gungstellen auch noch bereitwillig mitmachen, weil sie glauben, dass sie damit nun modern und aufgeklärt sind – wenn das nicht der perfekte Machismo ist!

Der Autor behauptet nun vor allem von seinen Erfah­rungen als Lehrer von Mädchen, dass die Gleichbe­rechtigung von Mann und Frau bisher an den Bedürf­nissen der Mäd­chen im Hinblick auf die Sexualität völlig vorbei gegangen ist.

Denn gerade in der Sexualität passen sich die Mädchen zunächst einmal der männlichen (oder auch der phallus­orientierten) Sexualität an, wenn sie das Eindringen als einzige Möglichkeit sehen, sexuelle Erfahrungen zu sam­meln. Dass sie im Zusammenhang mit dem Probierver­halten schließlich auch noch Traumata erleiden, die ja beim Abbrechen oder auch Zerbrechen solcher „beson­deren intimen Beziehungen“ nun einmal gegeben sind, darüber redet „vorher“ Niemand mit ihnen. Deshalb über­schauen die jungen Mädchen die Situation im Allgemeinen auch nicht. Eine Sexualität, die auch die weibliche Empfindsamkeit oder auch die weibliche Seele berücksichtigt, also eine weibliche Sexualität, sähe – jedenfalls zunächst einmal – völlig anders aus.

Spaß an der Moral und Selbstbewusstsein mit der Moral – geht das überhaupt?

Dem Autor haben einige „Mädchen mit Erfahrungen“ jedenfalls glaubwürdig versichert, wenn sie gewusst hät­ten, was mit dem Geschlechtsverkehr alles auf sie zu­kommt, wäre es für sie gar kein Problem gewesen, die Beine nicht zu öffnen. Doch sie hatten den Sex ja ausdrücklich gewollt, „weil man einfach zu blöde war“, eines der Mädchen sagte auch: „Ich hatte diese ganze eingeredete ver­klemmte Moral einfach nur satt!“

Weil alles Neue am Anfang beginnt, sollten Mädchen ge­rade hier ein echtes Selbstbewusstsein entwickeln. Sie sollten aufhören, bei dieser männlichen Sexualität auch noch bereitwillig mitzumachen. Stattdessen sollten sie erst einmal ihre weibliche Sexualität ins Spiel bringen und durchsetzen.

Es gibt doch ein weites Spektrum: Freude an der gegenseitigen Nacktheit, miteinander kuscheln in allen möglichen Positionen, verschiedene Positionen des Haut­kontakts, gegenseitiges Rasieren der Körperhaare und alles in den unterschiedlichsten Kombinationen... Wenn einem Mädchen das alles mit einem Partner zusagt und er ihr auch sonst ein guter Ka­merad ist, dann wird es merken, welchen Sinn es hat, den Geschlechtsverkehr erst mit demjenigen zu begin­nen, der ihm ein wirklicher Lebenspartner ist.

Und wäre das denn nichts: Nach den Ferien "nahtlos braun" und vielleicht auch noch „ra­siert“ - und dazu vor allem stolze Jungfrau!

Der Vorteil dieser Vorgehensweise ist, dass die Mädchen sich mithilfe eines solchen Konzepts auf interessante Männer „einlassen“ können, mit denen eine Ehe eher nicht infrage kommt und sie so durchaus Neues kennenlernen können. So können sie etwa eine mehr oder weniger ungewöhnliche Reise mitmachen – ohne dass sie sich hinterher ärgern müssen, diese mit dem Ak­zeptieren des Geschlechtsverkehrs viel zu teuer bezahlt zu haben – vielleicht auch noch mit einer Geschlechtskrankheit oder mit einer ungewollten Schwangerschaft.

Unverklemmtes und doch konsequentes Moralmodell in der frühen Kirche!

Soviel wir erkennen können, muss es in der frühen Kirche genau um eine Erneuerung in diesem Sinn gegangen sein, die ja auch eine Art „Auferstehung“ ist. Ja, Auferstehung im Sinn vom Erwachen der Natur nach der Winter­starre – oder auch aus der Kältestarre! Bedenken wir zu­nächst einmal, dass es damals insbesondere Frauen und Sklaven waren, also die Unterdrückten in einer Männer­gesellschaft, die vor allem das Christentum annahmen. Und wir können leicht erkennen, dass damals Nacktheit und Sex keinesfalls so zusammengehörend gesehen wurden, wie wir das heute immer noch sehr oft so gern tun: Denn obwohl diese Unterdrückten damals splitter­fasernackt getauft wurden, starben gerade die Mädchen unter ihnen, wenn sie etwa zur Ehe genötigt wurden, dann doch lieber, als ihre Jungfräulichkeit aufzugeben.

Die üblichen Theologen sehen nun bei diesen „genötigten Mädchen“ den Grund des Sterbens in der Liebe zu Chris­tus. Doch wenn wir uns die alten Märtyrererzählungen näher ansehen, dann kann auch sein, dass die Mädchen vielleicht gar nicht grundsätzlich jungfräulich sein und ih­ren Tod aus der „Liebe zu Christus“ wollten. Denn wir erfahren auch, dass diese „Märtyrermädchen“ schlicht und einfach etwa nicht die ihnen aufgezwungenen Männer heiraten wollten. So wird deren Sterben auch uns heute eher verständlich: Wenn ein Mädchen erst einmal die Idee von einer schönen Liebe und Partnerschaft verinnerlicht hat (und diese Verinnerlichung kann ja durchaus von einer Begegnung mit den Ideen Jesu herrühren!), dann kann es doch sein, dass es lieber eher sterben mochte, als sich diese Idee durch einen aufgezwungenen Mann zerstören zu lassen!

Jedenfalls könnten diese alten Märtyrergeschichten durchaus ein Indiz dafür sein, dass der christliche Glaube ursprünglich als Glaube an eine gleichberechtigte, paradiesische Mann-Frau-Beziehung gesehen wurde – im Sinn einer wirklich revolutionären Jugendreligion.

Warum nicht auch heute?

Zumal heute doch bei uns kein Mädchen mehr sterben muss, wenn es ein Konzept der Liebe und der Partner­schaft im Sinne Jesu leben will – „gegen die Sünde, gegen die Heuchelei, für die Liebe!“. Daher dieses Enga­gement hier, dass die jungen Menschen nicht nur das übliche phallusorientierte Konzept mitbekommen, bei dem es letztlich doch um Penis und Eindringen geht, sondern zumindest auch von einem weiblichen Konzept erfahren, damit sie eine Alternative kennen lernen und eine echte Wahlfreiheit haben. Alles andere ist doch Manipulation!

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Das Buch (ca. 150 Seiten) mit dem Mailwechsel Schülerin/Autor ist noch in Bearbeitung und soll 5 € kosten. Es wird zumindest vorerst nur über den Verfasser zu beziehen sein (über den Buchhandel wäre das viermal so teuer).



Vorabbestellungen auch unter der E-Mail-Adresse des Autors siehe unter Kontakt!

Näheres unter: www.michael-preuschoff.tk

Gliederung der Website www.basisreligion.de:

1. (virtuelles) Buch: Basiswörterbuch/Stichwortverzeichnis Leben-Moral-Glauben (theologisch, ethisch, psychologisch und lebensnah)

2. (virtuelles) Buch: Jesuskriminaldrama: Jesus und die Sünderin (Insiderwissen aus dem Gottesstaat z. Zt. Jesu)

3. (virtuelles) Buch: Vertrauliche Gespräche: Heutige junge Leute unterhalten sich (Gespräche mit "Insidern")

4. (virtuelles) Buch: Alternative Reisen in alle Welt des Verfassers und Webmasters

Einführung in das Konzept basisreligion für "Normalverbraucher": Tutorial.

Einführung für Theologen und theologisch Interessierte: Kriminologischer Ansatz und basistheologie.

Einführung für Praktiker: Pferdeflüsterer.

Möglicher Einstieg: Die Lüge von der sexuellen Selbstbestimmung insbesondere der Mädchen...

Und für Eltern von Kindern im Kindergartenalter: Was die heiligen Drei Könige mit dem Nacktkindergarten von Duisburg zu tun haben.

Presseinformation.

Vielleicht interessieren ja auch die populären Irrtümer in Religion und Moral - und Möglichkeiten zu ihrer Überwindung.

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Und alle Theorie ist sinnlos, wenn sie nicht auf eine Praxis hinausläuft!
Daher Hinweis auf neues Buch, das rein gar nichts mit irgendwelchen sonstigen Moralaktionen zu tun hat,
denn hier geht es um ein völlig anderes Moralmodell:



Ob die Zeit nicht reif ist für ein taugliches Moralmodell?

  • Über alles Mögliche und Unmögliche wird wissenschaftlich geforscht, doch warum gerade Mädchen mit einem Intimsein anfangen, über das sie nachher sehr oft gar nicht glücklich sind, und wie eine intelligente Pädagogik aussehen könnte, dass sie es anders machen, Fehlanzeige! Warum wohl?

  • Früher mussten Mädchen, die „einfach so“ schwanger wurden, sehr oft zur Strafe und zur Abschreckung für andere in der Küche auf dem Fußboden schlafen, oder sie wurden, wenn es Dienstmädchen waren, entlassen. Man hielt dies für die einzige Möglichkeit, anderen Mädchen Moral beizubringen, weil man Mädchen offensichtlich für dumm und unberechenbar hielt. Und wenn wir den jungen Mädchen heute vor allem Informationen über Kondome usw. geben, heißt das denn nicht, dass auch wir immer noch dieselbe Einstellung haben, dass auch wir sie für dumm und unberechenbar und unfähig für eine „hohe Moral“ halten?

  • Wenn das nicht eine „selbsterfüllende Prophezeiung“ ist: Allein weil man jemandem etwas unterstellt, deswegen ist er auch so. Also gibt man sich gar keine Mühe mehr nachzudenken, um etwas Sachgerechtes zu tun, dass es auch anders sein könnte!

  • Eine junge Frau klagte: „Meine Mutter wollte mich immer nur vor den bösen Männern beschützen, bis ich schließlich alle älteren Männer für Monster hielt. Doch dass es schließlich aus mir selbst kam, einfach von ihr weg zu wollen und aus ihrer Enge und dabei auch den Sex zu akzeptieren, daran hatte sie nie gedacht. Etwas Intelligentes, was mich vom Geist her moralisch und wirklich fit gemacht hätte, hatte sie mir nicht gesagt.“

  • Wir meinen üblicherweise, dass Nacktheit Appetit „auf mehr“ macht. Kennen Sie nicht den Flachs dazu: „Warum waren die Frauen früher so `lang´ angezogen?“ “Weil es interessanter war, bis sie ausgezogen waren!“ Und: Kann Nacktheit nicht geradezu entwaffnend sein?

  • Wie erklären Sie sich sonst, dass es bei Naturvölkern in den warmen Ländern, wo die Menschen nackt herum laufen, keineswegs pausenlos jeder mit jedem „treibt“? Halten Sie diese Menschen für abgestumpft oder für anormal? Oder gibt es bei denen eine sinnvollere Moral?

  • Haben Sie einmal darüber nachgedacht, dass uns durch die „Badehosen“ jegliches Gespür für eine Moral ohne „solche Hilfsmittel“ abhanden gekommen ist?

  • FAZIT: Das traditionelle Moralmodell ist offensichtlich sehr widersprüchlich und ineffektiv. Vielleicht sind Sie ja neugierig auf ein Konzept mit einem stimmigeren und effektiveren Moralmodell, das endlich einmal mit dem zu tun hat, was uns angewachsen ist, nämlich mit unserem Geist?


Und: Wir - und gerade auch junge Menschen - können noch so sehr die schönste Moral wollen, wenn das Moralmodell nicht stimmt, kann daraus nicht viel werden - oder nur mit viel Krampf und Anstrengung! Schauen Sie sich daher einmal die "Problematik Moralmodell" in dieser Präsentation an!

INHALTSVERZEICHNIS

TEIL 1: DIE „JUNGEN MENSCHEN“ WOLLEN DOCH MORALISCH SEIN, AUCH UND GERADE IM SEXUELLEN!

Da es sich um ein Gespräch handelt, werden für Teil 1 die angesprochenen Punkte nur im Inhaltsver­zeichnis aufgeführt, um das Gespräch nicht zu zerstückeln:

  • Das Problem ist, dass in einer freien Gesellschaft, wie wir sie haben, die jungen Menschen ihre Erfahrungen selbst machen wollen.

  • Da der Mensch eigentlich ein hochmoralisches Wesen ist, müssen diese Erfahrungen auch seiner Moral entsprechen. Doch was ist, wenn er ein falsches Moralmodell lernt?

  • Die Scham ist eine Angst, doch Angst und Moral und Emanzipation passen nun einmal nicht zusammen.

  • Die Hormone machen eigentlich die Willensfreiheit zunichte, doch gerade junge Menschen können sich die Hormone durchaus zu Freunden machen.

  • Zur Freiheit gehört auch eine Alternative: Nacktheit und sogar Hautkontakt sind brisante und intelligente Erfahrungen, mit denen man aber offen bleibt und keine Türen zuschlägt.

  • Ein Vater gibt die erfolgreiche Aufklärung seiner Tochter weiter an die Töchter anderer Väter!

TEIL 2: WARUM DIE „ALTEN MENSCHEN“ DEN "JUNGEN MENSCHEN" DABEI NICHT WIRKLICH HELFEN WOLLEN UND AUCH NICHT KÖNNEN...

Das Buch ist natürlich kein wissenschaftliches Buch im engen Sinn, denn ein Moralmodell oder ein pädagogisches Konzept kann naturgemäß nicht wissenschaftlich sein. Doch es kann unter anderem plausibel sein und es kann in der Praxis funktionieren. Und ein gutes Konzept muss natürlich auf wissenschaftlichem Fundament stehen. Überzeugen Sie sich selbst, die vier neuen Ansätze des Projekts basisreligion können sich durchaus sehen lassen. Zwei davon sind:

1. die eigentlich längst fällige Umsetzung der Adam-und-Eva-Erzählung in unsere heutige Zeit nach den Erkenntnissen der wissenschaftlich auch bei katholischen Theologen anerkannten religionshistorischen Methode, die vor über hundert Jahren von deutschen protestantischen Theologen entwickelt wurde. Danach sind gerade die ansonsten unverständlichen Ur-Erzählungen der Bibel die Widerspiegelung historischer Umwälzungen von eher barbarischen Religionen (Menschenopfer, kultische Prostitution) in Richtung einer humanen Religion, und

2. die Erkenntnisse um den historischen Jesus, also um den wirklichen Jesus und nicht um den, den Bibel und Kirche draus gemacht haben. Schauen Sie einmal in die Links, Sie werden staunen, was man da ganz leicht herausfinden kann! Denn vieles, von dem in der Bibel berichtet wird, gibt es heute noch - und noch einmal: Siehe dazu den "kriminologischen Ansatz"!

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Früheres Buch des Verfassers für seine Schüler (1987):Glaube ohne Aberglauben.

Und das Kompendium (2008): Durchblick für junge Menschen.

 

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