Camino Madrid von
Madrid nach Sahagun August 2019 (Camino
Santiago)
Wie immer bringe ich zunächst einige Fotos
von dem Weg und dann meine Anmerkungen so, dass sie
auch auf wenigen Blättern kopiert werden und auf dem
Weg mitgenommen werden und so als Anhaltspunkt dienen
können, wie Pilger den Weg gehen könnten.
In Madrid die Verkaufsseite des berühmten
"Schinkenmuseums", wo man auch ganz gut und günstig essen
kann. Ja, ich habe hier meines Kollegen und Kameraden V.
L. gedacht, mit dem ich das letzte Mal in so einem
"Schinkenmuseum" war, und der vor einem Dreivierteljahr
leider - viel zu früh - verstorben ist.
Der Madrider Camino ist aber nicht immer so wüstenartig
.... Allerings hier, sobald man aus Madrid rauskommt. Es
geht über die Gebirgskette im Hintergrund!
Und immer näher an der Gebirgskette (Sierra de
Guadarrama).
Der Aufstieg ist wunderschön, eine herrliche Wanderung.
Oben sieht man noch das Pflaster aus der Römerzeit.
Ziel ist La Granja: Oberhalb Waldbrand, ich höre die
Löschflugzeuge und kann sie auch beobachten.
Noch am nächsten Tag werden die letzten Brandnester
gelöscht. Man erzählte mir, die Hubschrauber kommen aus
Valadolid. Die Unschärfe kommt wohl von der starken
Vergrößerung.
Schloss von La Granja, leider wegen des Waldbrands
geschlossen.
Das Aquadukt aus der Römerzeit, das das Wasser aus der
Sierra de Guadarrama nach Segovia bringt. Es war bis 1974
in Betrieb. Im Mittelalter ist es allerdings einmal
restauriert worden.
Blick zurück auf die Sierra de Guadarrama.
Der wunderschöne Kreuzgang in Sta. Maria la Real de Nieva,
den ganzen Tag über zugänglich ...
...mit wunderschönen Kapitellen ...
Möglicherweise klaut der Mensch etwas und das Tier
bestraft ihn.
liebevolle private Herberge von Sta. Maria la Real de
Nieva
in Nava de las Asuncion im Hotel Fray Sebastian der
Ochsenschwanz (rabo de toro) für 8 €.
in Nava de Asuncion gesehen
das Schloss von Coca im Dunst (ich weiß aber nicht woher
der Dunst auf dem Foto ist)
näher dran
lichter Pinienwald nach Coca
diese einsame Pinie musste ich doch fotografieren!
Hier werden die Pinien immer noch "gemolken"
in Valdestillas gab´s absolut günstig als Tapas
Schweineohren, das war schon fast ein Mittagessen
Hier ist bereits Gebiet von Valladolid: diese Herberge in
Puente Duero wird von der Stadt betreut, als ich da war,
war da eine koreanische Hospitalera
die Kathedrale von Valladolid von hinten, unfertig, die
Fassade ist allerdings fertig und sehr pompös
im Museum beim Dominikanerkloster entdeckt - etwa 1930
im Museum der modernen Kunst im ehemaligen
Benediktinerkloster
auch in einem Museum: Da haben sie alte Statuen zu
aktuellen Kompositionen arangiert: Hier ein "Chor"
Solarpark von Zaratan hinter Segovia, mein Freund Guido
meinte, dass sich die Solarparks nur in den seltesten
Fällen rentieren, sie existieren nur dank der Subventionen
mit dem Windpark etwas weiter wird´s genauso sein
... Ein Monteur erzählte mir von der neuen deutschen
Technik dieses Achteckwindgeneratormastes mittels
Segmenten (sie liegen links vor dem Mast), er wird einmal
120 m hoch. Rechts die Flügel.
die Klosterkirche von Santa Espina (vom heiligen Dorn aus
der Dornenkrone Jesu)
oben auf der Spitze ist der heilige Dorn, man kann ihn
fast nicht erkennen
Herberge in der alten Schule von Castromonte
Valverde de Campos in einer Senke, man sieht das Dorf erst
kurz vorher
Ist die Darstellung der Geburt Mariens im Hauptaltar der
Kiche von Valverde de Campos nicht wunderschön?
Nach Medina de Rioseco war es nicht mehr weit, ich kam
gerade im Franziskanerkloster zu einer Führung zurecht,
hier der büßende heilige Hieronymus
Santiagokirche
in der Kirche Santa Cruz ich das Karwochenmuseum
untergebracht, sehenswert
hinter Medina d.RS der Canal de Castilia, am Ufer ein
wunderschöner Wanderweg!
bis zur Schleuse - und dann wieder durch die pralle Sonne
in der Michaelskirche von Villalon de Campos
Santervas de Campos, eindrucksvoll von außen ....
...und von innen.
Von hier stammt Juan Ponce de León, der Entdecker Floridas
Die letzte Station des Madriderwegs:Grajal de Campos, ganz
rechts unter den Arkaden des Schlosses ist die
Pilgerherberge, von dort gibt es einen "Geheimweg" ins
übrige Schloss.
....und also auch in den Innenhof
Draußen des empfehlenswerten Restaurants Mesón Las Cepas
ich hatte mir nur einen Wein und eine Spezialwurst
bestellt, ich fand sie sehr lecker
Und wieder auf dem Französischen Weg: San-Lorenz-Kirche in
Sahagun
Blick nach oben im Schlafraum der Pilgerherberge in der
Dreifaltigkeitskirche
Wie es so ist, mein Auto stand noch, wo ich es geparkt
hatte, doch nach ein paar Kilometern - in Irun - war der
letzte Auspufftopf defekt. Ich bestellte gleich einen
neuen über ebay - und meine Freunde brachten ihn mir mit,
die gerade kamen
In Pontenx les Forges war am Sonntag eine Festmesse, der
Sohn Timeo (8) meiner Nachbarn spielte mit u. a. das Ave
verum von Mozart ...
Hinterher im Dorffstsaal ein kleiner Imbiss mit jeder
Menge Minitörtchen oder so ähnlich - und Getränken ...
Und das Resümee des Madrider Wegs: Trotz der Hitze
manchmal: Es war wieder ein schöner Weg!
Warum ich diesen Weg gegangen bin? Ich
hatte einfach einen Weg gesucht, den ich noch nicht
gegangen bin, und da bot sich also der "Camino Madrid"
an. Und wie ich
las, ist der gerade in den heißen Sommermonaten
relativ wenig
begangen, umso besser! Auch hat er bis zur Einmündung
in den
französischen Weg in Sahagun mit 314 km die richtige
Länge für so
eine "kleine Sommerunternehmung".
Da ich nun für diesen Weg im
Internet nicht die Beschreibung gefunden habe, die ich
gesucht habe,
mache ich wieder einmal selbst eine.
Das Credencial für diesen
Weg holt man sich am besten in Madrid in der Santiago
Kirche, denn
dort gibt's ein spezielles für den Madrider Weg, also
klar. Und wenn man sich das
vierseitige Herbergenverzeichnis nicht aus dem
Internet runtergeladen
hat, hier gibt’s dann auch dieses, das die Grundlage
dieser Wegbeschreibung
ist. Da oft nur die Telefonnummern angegeben sind und
auch in den
Herbergen dieses Madrider Wegs zumeist niemand ist und
auf den Türen
der Herbergen nur die Telefonnummer stehen, ist es
sinnvoll, sich eine spanische
Telefonkarte zu besorgen. In den Dia-Läden etwa kann
man Dia-Karten
wieder aufladen, doch zu kaufen gibt’s die woanders
(nach einem
„Locutorio“ fragen!), 5 € - mit spanischer
Telefonnummer - und
da sind schon genügend Einheiten drauf für den Weg.
Ich hatte eine
der Gesellschaft Lebara.
In einer Pilgerherberge fand ich an der Wand auch
einen schönen Prospekt für den Weg mit guten Karten
auf der Vorder-
und Rückseite,
nur leider weiß ich nicht, wie man an den rankommt.
Ich
selbst war für die eine Nacht, die ich in Madrid war,
im Hostel Los
Amigos, ganz im Zentrum zwischen Sol-Platz und Oper,
sehr gut. Essen
in einem Restaurant des „Schinken--Museums“.
Ich
habe im folgenden nur die Herbergen erwähnt, in denen
ich selbst
war. Es gibt aber noch mehr, siehe die 4 Seiten! Und
ich habe
versucht, bei den Etappen unter 20 km zu bleiben,
schon von wegen der
Hitze in der Zeit, in der ich gepilgert bin. Aber
manchmal ging es
auch nicht so, ich musste längere Etappen gehen. Auf
diese Weise habe ich 19 Tage gebraucht - in dem
Pilgerführer der deutschen Jakobusgesellschaft ist von
13 Tagen die Rede - doch ich finde, das muss nicht
sein, vor allem nicht im Hochsommer!
-
Etappe ab Metro-Station Montecarmelo.
Ab da 15 km, die bei der Hitze reichen, finde ich.
Wichtig: Vor der Autobahn nach links abbiegen. Wo
der Weg auf die Autobahn stößt, gibt’s ein
Hospital mit Wasserhähnen!
In Tres Cantos soll es eine Herberge
geben, anrufen (912 938 000) und Adresse erfragen!
Das auf den Kopien erwähnte Restaurant "El Goloso"
liegt schon einige Kilometer vor Tres Cantos (man
kommt an ihm vorbei), und man kann es schon von
daher vergessen.
Übernachtung auch in Colmenar Viejo
bei Andrea in der Avenida Libertad 5, sehr schön,
20 €.Telefon 617 655 243 oder 918 450 990.
-
In Manzanares el Real soll es bei Ray
und Rosa ganz toll sein, anrufen 645 908 079 und
auch Adresse erfragen! Leider waren sie gerade auf
den Kanarischen Inseln. Also weiter! In Mataelpino
schöne Herberge, frische Baumwollbettücher!
-
Cercedilla, Jugendherberge
Villacastora auf dem Weg (bzw. zunächst an der
Straße) in die Sierra de Guadarrama, 20 € inkl
Frühstück oder Lunchpaket. Auf dem Weg zur
Jugendherberge überquert man die Bahngleise der
Schmalspurbahn – und da gibt es ein kleines
Restaurant. Dort habe ich das beste Rinderfilet
meines Lebens gegessen, für 10 € und ein richtig
großes Stück, absolut empfehlenswert!
-
Und dann über das Gebirge nach La
Granja, die Sierra de Guadarrama. Ich fand, der
Weg bis oben war wunderschön, abwärts wurde es
dann etwas lang, insgesamt knapp 30 km. Kurz
hinter dem Pass gibt es eine Quelle (wenn man den
rechten Weg abwärts geht, ca 100 m), und dann gibt
es noch mal eine nach ca 4 km auf dem „richtigen“
linken Weg, Fontana la Reina. Und dann kein Wasser
mehr. Man sieht das Schloss La Granja schon von
Weitem, also wusste ich auch im Wald vor dem Ort
so ungefähr die Richtung und bin dann bei einer
Brücke nicht nach den Schildern (nach La Granja
3,... km) gegangen, sondern über die Brücke und
dann nach Gefühl halblinks – und das war gut so.
In San Ildefonso/La Granja war die
Herberge leider voll, da waren wegen eines
Waldbrands oberhalb des Ortes die Freiwilligen
untergebracht, die beim Löschen halfen. Ich war in
der Pension „Pozo de la Nieve“ für 16 €, auch gut.
-
Ich denke, es passte eigentlich sehr
gut, an diesem Tag nur ein paar Kilometer zu gehen
und etwas für die Kultur zu tun. Doch leider gab
es in La Granja keine Schloss- und
Parkbesichtigung wegen des Waldbrands. Das Wasser
für die Wasserspiele wurde zum Löschen gebraucht
und die Gobelins in den Schlosssälen sind zu
empfindlich. Also weiter nach Segovia, es lohnt
sich, die Stadt ein wenig zu besichtigen und etwas
zum Essen zu kaufen, für die Frühstücke der
nächsten beiden Tage! Dann 1 km weiter zur
Herberge in Zamarramala. In der Dorfbar "La
Alcaldesa" schönes Menü für 8,50! Ganz liebevoll,
die freuen sich offensichtlich über jeden Pilger.
-
In Los Huertos gibt es eine recht
kümmerliche Bar, für die Blutwurst zum Abendessen,
doch die Herberge hat Wifi! Hier sind die
Einwegbetttücher im Preis inbegriffen, ich
empfehle, sie mitzunehmen für die nächsten
Herbergen. Da gibt’s nämlich keine – außer in der
nächsten für 1,50€.
-
In Sta Maria la Real de Nieva süße
kleine Privatherberge. Es gibt auch einen
richtigen kleinen Supermarkt. Leider hatte ich das
Pech, dass das Restaurant am Ort gerade Ruhetag
hatte, "dafür" hatte abends die Kirche offen.
Neben der Kirche wunderschöner Kreuzgang mit
tollen Kapitellen, der immer offen hat, zumindest
tagsüber.
-
Ab hier durch schönen Pinienwald! In
Nava de la Asuncion Raul anrufen (671 478 897), er
ist der Sportwart und gibt den Schlüssel zum
Sportplatz und zur Herberge in einem der Räume
neben den Umkleideräumen für die Fußballspieler.
Gleich in der Nähe ist das Hotel Fray Sebastian
mit gutem und günstigem Restaurant. Ich habe
Ochsenschwanz gegessen für 8 €, ich fand den toll.
Die Hospitalera im nächsten Ort Coca meinte, hier
würde er 20 € kosten.
-
In Coca wohnt die Hospitalera in
derselben Straße wie die Herberge, in der Nr 19.
Die Herberge ist eine wunderschöne alte Villa.
Schloss besichtigen!
-
Nach Alcazaren ist es nach zwei kurzen
Etappen wieder etwas länger, 25 km. Neue Herberge,
Essen in einer Bar („Real“). Ich empfehle, bei der
Bestellung zu versuchen, gleich eine Flasche
Hauswein zum Menü zu bekommen, denn die Wirtin ist
mit dem Wein ziemlich geizig.
-
Auf dem Weg nach Puente Duero (26 km)
kommt man durch Valdestillas. Ich fand, dass es in
den Bars schöne Taccos gibt. Nach dem Ort geht’s
unter der Eisenbahn durch auf der Chausse, um
unter der neuen Bahnlinie durchzukommen. Ich habe
den Waldweg rechts oben benutzt und mich dann vor
der Unterführung runtergehangelt, und nach der
Brücke wieder hoch. In Puente Duero wunderschöne
Herberge, leider kein Restaurant zum Essen. Aber
es gibt auf alle Fälle eine Metzgerei, in der es
eine Wurst oder eine Sülze gibt, und einen
Kramladen daneben, wo´s Brot gibt. Auch hat
meistens der Lebensmittelladen „Bruno“ geöffnet.
-
Ich habe dann einen Umweg über
Valladolid gemacht. Allerdings weiß ich nicht so
recht, ob sich der wirklich lohnt, so viel gibt es
in Valladolid m.E. nicht zu sehen. Allerdings gibt
es im Touristenamt einen Pilgerberater und dann
gibt es auch ein wunderschönes Büchlein auf
deutsch über den Camino in Castilia und Leon, ich
weiß nicht, wie man sonst an dieses Büchlein
kommt. (Allerdings fand ich ansonsten Segovia viel
attraktiver, lieber dort einen Tag länger
bleiben.) Vielleicht gibt es morgens auch einen
Bus von Puente Duero zum Besuch von Valladolid –
und dann abends wieder zurück nach Puente Duero?
Dafür also Gepäck in Ponte Duero lassen. Und wenn
man hier eine zweite Nacht nicht unterkommt, dann
12 km nach Cingunuela gehen. Es geht durch lichten
Pinienwald, wenigstens teilweise.
-
Ich selbst bin über Zaratan
(Supermarkt!) und Wamba (schöne Bar, allerdings
bis dahin öde Landstraße und nur einmal zwei
Bäume) weiter nach Penaflor de Hornija gegangen,
insgesamt vielleicht 26 km. Schöne Herberge und
schöne Bar mit gutem Menü und genügend und gutem
Hauswein. Aber sonst gibt’s nix zu kaufen.
-
Über Landstraße (ich bin in Penaflor
wohl falsch abgebogen) habe ich dann den Umweg
über das Kloster La Santa Espina gemacht, ich
finde der Umweg hat sich gelohnt. Der „heilige
Dorn“ aus der Dornenkrone Jesu ist hinter dem
Altar der rechten Seitenkapelle. Von der Führung,
der ich mich angeschlossen hatte, hatte ich dank
meiner mangelhaften Spanischkenntnisse leider
nicht viel. Es gibt hier eine Herberge, doch weil
mir alles zu langweilig erschien, bin ich nach
Castromonte weiter gegangen – der Weg war ok.
Allerdings hätte ich erst mal in La Santa Pina
essen sollen, denn was es in der Lotteriebar in
Castromonte gab, war eher kümmerlich (Boccadillo).
Auch gibt es sonst keinen Laden, die Lotteriebar
scheint auch Brot zu verkaufen. Die Herberge ist
allerdings wunderschön, in einer alten Schule. Den
Schlüssel gibt es kurz davor, fragen! Es gibt noch
nicht einmal eine Box für eine Spende. In Valverde
de Campos hatte ich Glück, dass die Kirche gerade
offen war. Auf dam Hauptaltar eine süße
Darstellung der Geburt Mariens. Sehenswert!
-
In Medina de Riosecco kam ich gerade
zur Führung im Franziskanerkloster zurecht, am
Ortseingang. Ein tolles Erlebnis, selbst wenn man
die Sprache nicht versteht. Das Convento Sta.
Clara mit der Herberge ist etwas weiter draußen
als das Franziskanerkloster. Die Betten werden
zurecht gemacht. Spende. Im Übrigen finde ich das
Städtchen wunderschön! In der Kirche Sta. Cruz
sind die Kreuzwegdarstellungen der Prozessionen in
der Karwoche untergebracht, sehenswert! Und dann
auch noch die Santiagokirche – auch sehenswert!
Leider war die riesige Marienkirche geschlossen.
Am Ende der Touristenstraße (rechts) ist ein
beliebtes Speiselokal. Ich musste sogar auf einen
Platz warten.
-
Weiter dann zunächst 12 km am Canal de
Castilia entlang, ein wunderschöner Spaziergang
unter Bäumen neben dem Kanal! Nach dem nächsten
Ort Tamariz de Campos waren dann – so finde ich
wenigstens – falsche Pfeile über das Dorf „Moral
de la Reina“. Es soll wohl einen Weg durch die
Felder geben, doch ich fand nur die Landstraße. So
wurden aus den angegebenen 22 km 26 km. Wenn ich
ab Tamariz die direkte Straße gegangen wäre, also
nach dem Straßenschild), hätte ich wenigstens 4 km
in der Hitze gespart. In Cuenca war gerade
Dorffest, die Herberge war voll, also haben mich
nette Leute in den nächsten Ort, Villalon de
Campos, gefahren, ein kleines Städtchen. Und hier
ist eine wunderschöne Herberge mit Hospitalero,
der sogar frische rote Betttücher gibt. Schöne St-
Michaels-Kirche. In der Bar „El Pozo“ (oder so) ab
9 Uhr Abendessen. Etwas zum Essen kaufen für den
nächsten Ort, denn ich weiß nicht, ob man dort
immer von den Herbergseltern eingeladen wird!
-
In Santervas de Campos wurde ich - wie
gesagt - von den Herbergseltern zum Abendessen und
zum Frühstück eingeladen, das war mein Glück, denn
außer der Bar neben der Herberge (als ich da war,
war nur mittags etwas los), die zugleich Museum
ist, gibt es nichts. Allerdings ist das Museum,
Thema ist die Entdeckung Amerikas, sehenswert –
und vor allem die Kirche (außen und innen). Ich
hatte auch noch Glück, dass ich zur Sonntagsmesse
so halbwegs zurecht kam, eindrucksvoller
Gemeindegesang. Ich finde sowieso, wenn schon eine
Kirche offen ist, dann sollte man auch reingehen!
-
Obwohl ich hätte leicht
nach Sahagun gehen können, habe ich doch in Grajal
de Campos Tagesetappe gemacht – und ich finde, das
war volles Glück! Denn die Herberge ist wohl in
den alten Stallungen des Schlosses eingerichtet,
wunderschön, und durch eine Art Geheimgang kommt
man in den übrigen Teil des Schlosses – schöner
Innenhof. Doch man kann auch offiziell in das
Schloss gehen. Lohnenswert ist auch die Bar „Meson
las Cepas“ des Ortes – mit angeschlossenem
Restaurant, das wohl für das gute Essen ab 6 €
bekannt ist. Auch gibt es in Grajal noch einen
schönen kleinen Tante-Emma-Laden. Die Nektarinen
waren genau richtig zum essen und auf dem
untersten Preis.
-
Nach Sahagun sind es nur ein paar
Kilometer. Ich wollte über den Ort San Pedro
gehen, wo es eine herrliche Kirche geben soll,
doch leider habe ich den Weg nicht gefunden (ich
finde, an der entscheidenen Stelle stehen keine
Hinweise) und bin gleich in Sahagun gelandet. Am
Ortseingang das Franziskanerkloster, die Kirche
ist heute Museum mit der Madonna „La Pelegrina“.
Hier gibt es eine schöne Urkunde für die Hälfte
des Caminos (Frances). Die städtische Herberge ist
in der alten Dreifaltigkeitskirche eingerichtet,
es gibt auch noch bei dem Madres Benedictinas eine
Herberge. Zum Menü abends fand ich das Restaurant
an einer Ecke gleich vor der Römerbrücke.
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