Kambodscha um Ostern 2009 herum...

Mein Freund und Kollege Volker L. wollte schon seit langem mal mit mir nach Kambodscha fahren. Also fahre ich jetzt zum dritten Mal nach Fahrten allein und mit einer jungen Studentin in den vergangenen Jahren. Ja warum nicht noch einmal, schließlich gibt es immer wieder Neues! Diesmal kam auch noch der Schwager meines Freundes, Ludwig, mit.

Ausgangspunkt der Fahrt war Bangkok, wo ich auch vor und nach den zwölf  Tagen in Kambodscha einige Tage länger blieb und vor allem noch nach Shanghai und Kuala Lumpur flog, ich habe als Rentner ja etwas mehr Zeit!

Und wir fuhren wieder so halbwegs "alternativ", also ungebucht und in einfachen Hotels.

Zielpunkte waren Angkor, die alte Tempelstadt, Pnom Penh, die Hauptstadt, und dazwischen Kompong Thom, wo es im Wald noch ältere Tempel als in Angkor gibt.

Ein wenig Pech hatten wir mit der Busfahrt von Bangkok nach Angkor (oder Siem Reap, wie die moderne Stadt in der Nähe heißt). Ich meinte, es ganz gut zu machen, als ich die Fahrt in einem Reisebürobus vorschlug, wie sie in Bangkok von allen Reisebürs angeboten wird, anders als bisher die Fahrten in Linienbussen bis zur Grenze und dann mit Sammeltaxi). Doch genau diese Touristenfahrt war nun wirklich nichts (viel zu langweilig und zu teuer für die Verhältnisse) und hinterher sah ich, dass das auch schon andere gemerkt hatten und im Loose-Führer meine frühere Variante empfohlen war...  Und wenn ich an den Nepp mit dem Visumservice für Kambodscha denke: Unser Bus hielt etwa 6 km vor der Grenze und dann wurden die Pässe eingesammelt und pro Visum 30 oder sogar mehr US $ und man musste ein Formular ausfüllen. Ich war jedoch da schon weg, weil ich noch eine Taschenlampe kaufen wollte. Als ich zurückkam und den Preis monierte ("an der Grenze nur 20 $"), da wurden sie patzig: "Na, wenn ich 2 Stunden auf das Visum warten wollte..." Und als wir dann an die Grenze kamen und ich das Visum haben wollte, da meinte der Typ hinter dem Schalter, als ich ihm die 20  $ geben wollte, dass ich 1200 Baht bezahlen sollte (das wäre mehr), doch ich wies auf das dicke Schild über den Schalter "Visa 20 $". Na o.k., doch wenn ich 2 $ zusätzlich bezahlen würde, dann würde es schneller gehen... Klar, bezahlte ich, und wir hatten beide unseren Spaß. Jedenfalls war ich noch vor der Passkontrolle (ein weiterer Schalter) wieder bei unser (Bus-)Gruppe...


Bei meinen früheren Fahrten war die Straße von der Grenze nach Angkor ein besserer Feldweg und wegen einer teilzerstörten Brücke nur mit PKW (also mit Taxi) zu befahren, jetzt ist die Straße perfekt. Das hinderte allerdings den Fahrer unseres kambodschanischen Busses nicht daran, so langweilig zu fahren, dass wir noch in die Dunkelheit reinkamen, wo es dann eher angebracht war, langsam zu fahren - man weiß ja nie, was sich auf der Straße so alles bewegt oder steht.. Also nie wieder mit dem Touristenbus!

Steinmetzbetrieb am Straßenrand - wir fahren für meinen Billigfotoapparat allerdings immer noch zu schnell, daher verzerrtes Bild!

Blick aus dem Bus...

Ich verzehre natürlich nichts in dem Straßenrestaurant, wo unser Busfahrer hält, stattdessen an einer kleinen Tankstelle meine erste kamodschanische Kokosnuss. Ja, so wird in der Grenzregion Benzin getankt - offenbar aus Thailand geschmuggelt. Und so sieht man gleich, dass die Liter auch voll sind und ob der Sprit mit Wasser gemischt ist (denn dann sind unterschiedliche Flüssigkeiten in der Flasche).

Wie immer, in Siem Reap das Guesthause "Europa" - auf der Rückseite ist eine Krokodilfarm, das Leder wird nach Vietnam geliefert.

Da ich schon zweimal die Tempel von Angkor gesehen habe (Dreitageticket 40 $, Eintagesticket 20 $), tüftle ich zwei Tage an meinem Mansukript und mache nur eine Eintagestour mit.

Ausblick von der Veranda.

Straße in der Nähe des Hotels.

...und noch eine Straße. In einem anderen Viertel stehen die großen und noblen Hotels, doch brauchen wir so etwas?

In einer kleinen Küche in der Nähe ging ich gerne essen...

Hier wird also gekocht!

Wie gesagt, die Tour am dritten Tag machte ich mit - nach dem 60 km entfernten Pnom Kulen in den Kulen-Bergen. Vom Parkplatz geht´s zunächst zu Fuß durch den tropischen Wald.

Auch Einheimische müssen manchmal kraxeln.

Wer mag die Felsen da hingeworfen haben?

Arbeitsbeschaffungsmaßnahme in Kambodscha: Auf die Bäume ihr Affen, der Wald wird gefegt!

Herrlich dieser tropische Wald!

Eigentlich hatte uns unser Tuk-Tuk-Fahrer (Tuk-Tuks, das sind diese Motorrikschas)  ja gesagt, dass es an der "Quelle" kein Wasser gebe, doch ich widersprach ihm, dass wir doch fahren wollten, denn ich wüsste, zumindest ein wenig Wasser gibt es immer. Das also ist das Quellgebiet, und die merkwürdigen Gebilde, die man von der Seite und von oben sieht, sind die Lingams (d. h. Phallusse oder Penisse) des Gottes Shiva. Das Wasser fließt nun über diesen Teppich aus Shiva-Penissen und bekommt dabei etwas von diesen Penissen mit und wird sozusagen mit dem Samen des Gottes Shiva geschwängert und wird damit heilig, bringt also "Heil". Eine phantastische Gedankenkonstruktion!  

Und es gibt auch Reliefs mit Darstellungen aus der Hindu-Mytholgie. Seit dem späten Mittelalter ist Kambodscha allerdings nicht mehr hinduisistch (die Religion der alten Khmer) sondern buddhistisch. Doch manchmal ist die Grenze zwischen den beiden Religionen nicht so klar.

Wie der Baum sich an den Felsen festkrallt...

Unter dem Wasser hin und wieder Lingams...

Eine Wassermühle - ein härterer Stein in dem Loch mahlt in ihm herum, wenn viel Wasser darüber rauscht.

Touristengruppe

Das Viereckige ist eine Yoni, das weibliche Gegenstück zum Lingam - und hier sind gleich fünf göttliche Lingams drin!

Dusche mit heiligem Wasser unterhalb den Lingambachbetten.

Da an "unserem Besuchstag" auch nationaler Feiertag in Kambodscha ist, sind auch Einheimische mit ihren ganzen Familien zum Picknick hierher gepilgert.

Wieder zurück zum Parkplatz...

Eigentlich ist der Weg ja nicht zu verfehlen!

Blick von einer Ausblicksstelle.

Na ja, der Weg wird schon in Ordnung gehalten, wir haben mit unserem Ticket ja auch Eintritt bezahlt! Und unser Ticket wurde auch kontrolliert!

Das war also unser Motorrad-Rikscha, oder eben Tuk-Tuk...

Eigentlich fehlt mir ja noch so ein Bild von Angkor - ich war mir allerdings nicht klar über die Farbe....

Auf dem Weg zwischen Angkor und Pnom Kulen der wunderschöne poetischeTempel von Banteay Srei im Wald.

Und gut erhalten ist er auch noch!

Vor allem über den Türen Reliefs aus der Hindumythologie.

 

Die sitzenden Figuren sind allerdings neueren Datums.

Und dass sich das auch noch erhalten hat!

Diesmal ist Ludwig der, der nachsieht, was wir noch machen können!

Ihr habt ja keine Vorstellung von der Hitze dort!

Und weiter in Richtung Angkor ist ein privates Minenmuseum mit allen möglichen Minen und unterschiedlichster Herkunft. Das war ja das Problem zu Zeiten des mörderischen Pol-Pot-Regimes: Es konnte auch niemand in die Nachbarländer flüchten, denn es war alles vermint... Und hier lasen wir: Eine Mine herzustellen, ist schon möglich für 1 Dollar, sie wieder aus der Erde herauszuholen, kostet durchschnittlich so um die1000 Dollar...

Auf der Rückfahrt an einem Strand an der Straße: Palmenfrüchte, doch wohl nicht von der Palmyraplame wie vor drei Jahren...

Ich habe die auch probiert, also mir schmeckten die nicht sonderlich...

Der Saft der Früchte wird durch Kochen immer dicker, bis schließlich ein Zuckerkonfekt draus gemacht werden kann, das in solchen Palmblättern verpackt wird.

Wenigstens auf einen der typischen Angkor-Tempel muss ich doch auch klettern, als wir vorbeikamen.

Wie überall, wo Touristen sind: Kinder versuchen, Postkarten zu verkaufen. Leider ist das Porto recht teuer und die Post dauert auch sehr lange...

Das Hemd hatte ich schon bei der vorvorigen Südostasienfahrt gekauft. Der Vorteil: Man erkennt mich aus der Ferne und es hat recht große, zuknöpfbare Brusttaschen...

Ludwig...

Und am letzten Tag in Siem Reap ein Ausflug auf den Tonle-Sap-See in der Nähe. Zuerst geht´s wieder mit unserem Tuk-Tuk-Fahrer hin (wir hätten auch mit den Rädern fahren können, aber da wir zu dritt sind, passt es mit dem Tuk-Tuk...).  Wir sehen schon einmal auf einem kleinen Kanal neben der Straße eine Schule. 

Und dann kommt der größere Kanal - und wir bekommen für uns drei ein schon recht großes Boot...

Ja, so eins!

Die Einheimischen mühen sich mit kleineren Booten ab.

Und einen Jungen gibt´s auch noch an Bord, der für uns da ist. Klar, er will hinterher ein Trinkgeld, doch o.k....

Ich meine, das war noch eine Schule.

Ein Limonandenverkäufer hat unser Boot gekapert....

...doch er zieht unverrichteter Dinge wieder ab.

Wir fahren in ein Fischerdorf auf dem See, wo Vietnamesen wohnen. Die Vietnamesen sind eben auch ein Wasservolk und besiedeln als solche eben den Mekong und Seitenflüsse bis tief nach Kambodscha hinein. Es gibt auf dem See auch kambodschanische "Dörfer", doch wir besuchen eben ein vietnamesisches. Die Kambodaschaner und die Vietnamesn mögen sich im Übrigen nicht. Schon von daher trgen die kambodschanischen Frauen Röcke, um sich von den vietnamesischen zu unterscheiden, die Hosen tragen.

Schweinezucht auf dem See.

Blick auf das "Dorf".

Eine schwimmende Werft.

Ein Geschäft.

Eine Obstverkäuferin.

Eine Krokodilzucht auf dem See. Dazu gehört auch eine Fischzucht, in einem schwimmenden Bassin aus Netzen. In der WELT stand kürzlich, dass die Vietnamesen in den Startlöchern stehen, die Welt mit Fischen zu versorgen, wenn die Meere leer gefischt sind.

Das kann man kaufen.

Diese Schlange ist nur für Erinnerungsfotos.

Blick aufs "Dorf" vom "Einkaufscenter" für Touristen.

Den Hut hatte ich in Angkor gekauft, weil mein alter verschwunden war.

Und wieder in Siem Reap in unserm Hotel bzw. Guest House. Eine Gruppe Waisenkinder sammelt in einer kleinen "Prozession" für ihre Versorgung.

Ach ja, wenn ich jünger wäre und noch zur Schule ginge, würde ich nach dem Erfolg mit Trinh noch mal ein Kind "adoptieren", doch jetzt nicht mehr!

Und ich hatte auch in Siem Reap eine (katholische) Kirche entdeckt, wir kamen zufällig vorbei, auch noch bei uns in der Nähe. Und meine beiden Gefährten kamen auch mit - zur Osternacht. Ach ja, ich war lange wohl nicht mehr in einer Osternacht, die vielen Lesungen, die Weihe des Taufwassers... Für mich war das schon anstrengend, doch meine armen eher noch ungewohnteren Gefährten.... Wir saßen auf den Stühlen rings herum am Rand, im Raum selbst saßen die Gläubigen auf dem Boden. Der Hauptzelebrant kam wohl aus Indonesien, er sang auch etwas auf indonesisch, auch sonst ein buntes Gemsich, auch bei den Gläubigen, viele Franzosen, dann wohl noch Chinesen, Kambodschaner und viele Englischsprachige, bei denen weiß man ja nie, woher sie kommen. Der Gottesdienst selbst war vor allem in Englisch. Wo die Gläubigen sowieso von überall her kommen, frage ich mich allerdings: Warum nicht doch lieber gleich lateinisch? Wenigstens gab es hinterher unter der Kirche (sie steht auf Stelzeen) ein Osterbufet - vor allem mit Früchten, Kuchen, aber auch Eiern und natürlich Getränken... Klar, da sind wir auch hingegangen... Ansosnten war ich auf der Fahrt in Shanghai und in Bangkok in Gottesdiensten....

Aufbruch zum Busbahnhof mit mit unserem Tuk Tuk. Glücklicherweise hatte ich schon früh die Tickets gekauft, denn es waren Feiertage und alle Busse waren voll.

In Kompong Thom in einem großen Tempel: So sieht also die Hölle für die Buddhisten aus, die nicht ordentlich leben..

Über solche Straßen ging´s zu den (älteren) Tempeln von Sambor Prei Kuk....

...diesmal als Sozii auf Hondas, ich meine, den ganzen Tag für 8 $ jeder. Führung auf Englisch inkusive - und wir halten, wo wir wollen. 

Kein Problem, solche "Führer" zu finden. Sie sprechen einen an und man vereinbart Preis und Termin.

Hin und wieder geht´s in ein Dort mit Tempel, ich meine, ein solcher Torbogen weist darauf hin.

Die Menschen wollen sogar fotografiert werden - und ohne Trinkgeld!

Und wieder eine Tankstelle "im Busch".

Hier gibt es Süßes zu essen, klar, habe ich eine Portion gekauft....

..wo da schon so eine hübsche Verkäuferin war...

Und Endstation für die Mopedfahrt, die Kinder wollen uns Tücher verkaufen...

...und schließlich hat jeder von uns sogar eins gekauft...

Ja, die Tempel sind hier eben noch älter...

und irgendwo in einer Ruine wieder mal eine Yoni mit einem Lingam...

Und wieder etwas aus der Hindumytholgie

Wenn etwas erhalten war, dann ist es heute in Paris in der Kambodschaabteilung im Guimet-Museum für ostasiatische Kunst (zwischen Eiffelturm und Triumphbogen),  ja, auch Kambodscha war mal französische Kolonie wie auch Vietnam und Laos.

Wurzeln einer Würgefeige. Die Feige rankt sich an einem Baum hoch und von oben bilden sich dann Wurzeln nach unten.

Daher sieht es so aus, als ob die Äste oben zusammengewachsen sind - doch es sind eben Wurzeln. Und mit der Zeit wird der Wirtsbaum "erwürgt" und verschwindet. Übrig bleiben die Wurzeln des Schmarotzers.

Ich meine, unser Führer hätte gesagt, die Löwen sind Kopien, die Originale sind diesmal im Natinalmuseum in Pnom Penh.

Schon fast barocke Formen... Allerdings ist es wohl so, dass wir hier im Westen die Beeinflussten sind.

Hier war mal ein Tor - die neue Straße geht aber da nicht mehr durch.

Bauernhäuser.

Er repariert gerade die Bodenplatte (für den Wiederaufbau seines Hauses?)

Die Tochter des Bauherrn?

Ein kleiner Hausaltar bzw. Haustempel.

Unser Führer und gleichzeitig mein Fahrer.

Ja, immer wieder Kinder, die sich gern fotografieren lassen....

..und manchmal haben wir auch Kugelschreiber dabei zu Verteilen (hier offensichtlich waren sie uns ausgegangen)

Wir müssen das ja immer so sehen, dass die Fremden hier noch Abwechslungen bedeuten.

 

Interessant das Antriebsgerät, vermutlich kann man das auch vor einen Pflug spannen.

Ach ja, bei einem dieser Landhäuser wollte ich doch einmal wissen, wo die den Strom her bekommen. Als da Leute herumstanden, die mich sahen, traute ich mich, den Draht von einer Lampe (12 V.) aus "rückwärts" zu verfolgen und unter das Haus zu gehen.  Und da standen zwei Auto-Akkus, aha. Und daneben standen zwie Kalaschnikows, von denen ich gleich eine herausholte für ein Erinnerungsfoto. Es ging alles so schnell, dass die Leute gar nichts sagen konnten...  Wir sahen im Übrigen auch große Plakate, dass die Leute ihre Waffen aus dem Bürgerkreig abgeben sollten. Doch wie es aussieht, denken die Leute nicht dran - sie sind offensichtlich skeptisch. (Und wenn ich bei diesem schrecklichen Mordinstrument, mit dem sicher viele Unschuldige umgebracht wurden, so fröhlich bin, dann bitte ich, mir das nachzusehen: Es ist eben die Entdeckerfreude...)

Und jetzt Pnom Penh: Im Königspalast. Kambodscha ist immer noch Königreich.

Wunderschöne Blüten an einem Baum im Palastgarten

Wenn die nicht nach vollem Leben aussehen!

Es gibt für 2 Dollar (?) kleine Schiffstouren am Zusammenfluss von Mekong und Tonle-Sap-Fluss. Ach ja: Größere Beträge (oft ab 1 Dollar) werden in Dollar bezahlt, man bekommt dann Beträge unter einem Dollar in einheimischem Geld zurück. Und auch die Bankautomatern spucken Dollars aus.

Ja, und dann die "Killig Fields", wohin während des Pol-Pot-Regimes in den 70er Jahren die "Verurteilten" zur Ermordung gekarrt wruden, wenn sie nicht schon vorher tot waren, weil sie noch lebendig an die Lastwagen gebunden und über die Straße geschleift und in die Reisfelser als Düngemittel geworfen wurden.  Hier sieht das Monument im Khmer-Stil noch fast poetisch aus...

 

...ohne die Bäume schon sachlicher...

---und innen drin sind die ausgegrabenen Überreste von über 18000 Kambodschanern und bisweilen auch Ausländern, die hier auf grausamste Weise ihr Leben ließen...

Erschossen, erschlagen, enthauptet (um Munition zu sparen)...

Kleidungsreste, die man bei der Exhumierung auch noch fand.

Kurze Geschichte: "noch grausamer als der Völkermord, den die Hitler-Faschisten begangen haben". Wir müssen ja bedenken, die Nazis haben vielleicht 1 % der Bevölkerung umgebracht, die Pol-Pot-Schergen um die 30 %... 

"Bauern, Arbeiter, Intellektuelle, Minister, Khmerdiplomaten, Ausländer, Frauen, Kinder..." Ja. alle, die eine Brille hatten, Kinder, die erzählten, dass sie Schokolade gegessen hatten (das weist auf Intellektuelle bzw. auf Kinder von Intellektuellen hin - alles Schmarotzer im Sinn der Pol-Pot-Steinzeitmarxismusideologie, nach der ein Volk aus "Basismenschen" geschaffen werden sollte).

Gedenkstein an einem Massengrab.

An diesen Baum wurden Kinder zur Ermordung geschlagen. Klar, die Kinder muss man auch umbringen, sonst rächen die später. ihre Eltern, wenn sie erwachsen sind...

Nicht alle Knochen wurden aufgelesen und halbwegs ordentlich begraben - es gibt zu viele...

Die Mulden waren Massengräber...

Auch hier, "bitte nicht drüber laufen"...

Und wieder im Zentrum von Pnom Penh: Hier habe ich mir ein Essen gekauft Hühnchen mit Reis.

...mit Ausblick auf das Nationalmuseum, ein schöner Museumsbau!

Die Dreifaltigkeit im Hinduismus im Nationalmuseum: In der Mitte doppelköpfig und mehrgesichtig Brahma, links (alles ist dieselbe Skulptur) Vishnu, und rechts Shiva (nicht mehr vorhanden).

Und noch einmal die hinduistische Dreifaltigkeit links: Unten ist der Lingam (Phallus) viereckig, Symbol des Urgrunds von allem, des Gottes Brahma, darüber achteckig, Symbol des Gottes Vishnu, der uns durch seine immer neune Wiedergeburten erlöst hat, der also immer bei uns ist, und oben als "Kuppe", Symbol des Gottes Shiva, des Gottes des Geistes, der uns immer aufs Neue inspiriert. Rechts neben dem "Dreifaltigkeiteislingam" ein Lingm in einer Yoni, also in einer symbolisierten weiblichen Vagina.

Innenhof des Nationalmuseums.

Auf einem Markt in der Nähe: Eierverkäufer.

Obst und Gemüse.

Den Fleischstand habe ich aus der Hüfte fotografiert, es muss ja nicht jeder sehen, dass ich fotografiere.

Renovierte Hauptpost aus der Kolonialzeit.

Markthalle (Hauptmarkt)

Und von innen die Kuppel

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Doch der richtige Markt ist daneben

Hier gibt es solche süßen Reiszubereitungen mit viel Eis - ich kann da nie vorbei gehen, ohne mir eine Portion zu genehmigen!

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Vor einem Haus auf der Straße zu meinem Guesthouse standen Tische, da servierten Frauen, was sie am "eigenen Herd" zubereitet haben.

Mit dem Bus hätten wir zurück nach Bangkok 15 $ bezahlt, doch es gab AirAsia-Verbindung. Leider fallen bei Flugverbindungen ins Ausland auch noch 25 $ Gebühren an, also Gesamtkosten für den Flug von 90 $. Was soll´s? Sollen wir uns wegen der 65 $ sechzehn Stunden in den Bus setzen, das enswpräche einem Stundenverdienst von 4 $, na ja, fairerweise muss man ja auch noch die Zeit für den Flieger usw. abziehen, also vielleicht nur 12 Stunden mehr, also so um die 5,50 $? Aber verbringen wir die Zeit in Fernost nicht lieber mit etwas Besserem?

www.basireligion.de

 

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