Camino Vasco del Interior 2018 (Camino Santiago)

Dieser Weg ist die Verbindung von der französischen Atlantikküste zum "Französischen Weg". Ich zeige mal die Fotos zuerst, es kann ja sein, dass sich jemand den Text für eine eigene Pilgerei ausdrucken möchte, und dann stören vielleicht beim Runterladen die Fotos, wenn sie im Text sind.





Blick auf San Sebastian von der Ermita Santiagomendi



Selbst in der Nazizeit wären bei uns Kanaldeckel mit dem Meandermuster unmöglich gewesen, damit nicht jeder drauf herumtritt




Pilgerweg durch einen alten Eisenbahntunnnel vor Andoain. Ja, hier war mal viel Industrie, weil es Eisenerz gab. Im Krieg wurde das noch nach Deutschland geliefert.





Pilgerherberge in Andoain



Offenbar kann man sich hier einen Mülleiner für Bio-Müll ausleihen, bzw. die vollen gegen leere tauschen.




Wir sind im Baskenland - spanische Bezeichnungen sind oft übermalt




in einer Bar unter einer Theke




Im internationalen Puppenmuseum in Tolosa: Aus dem Wasserpuppenspiel in Hanoi




Puppe aus der Ukraine: auf dem elektrischen Stuhl (ein merkwürdiges Motiv für eine Puppendarstellung)




Dann ist das Pärchen aus Guatemala schon schöner



Kirchenfassade in Tolosa - wenn man die Größe mit der des Autos vergleicht, hat man eine Ahnung, wie groß die Kirche ist




Inneres der Kirche, das Gewölbe sieht ja gotisch aus, doch so alt scheint die Kirche auch wieder nicht zu sein



Hier geht der Camino Vasco unter einer Fabrik hindurch: Tolles Beispiel, wie in dem engen Tal der Platz genutzt wird



In Itasondo (?), ich hatte Glück, dass die Kiche offen war. Hochfest des Hl. Ignatius im Baskenland





Klar, der Erzengel Michael ermordet den Teufel - oder will ihn ermorden



Tolle Festhalle oder Allzweckhalle in Ordizia. Was die Spanier so alles bauen ...



Industrieensemble in Beasain - Igartza seit dem Mittelalter. In dem Wohnhaus in der Mitte ist die Pilgerherberge




In der Kapelle vor dem "Schloss" rechts oben ist das Touristenamt und das moderne Bild einer Madonna im Stil der Belem-Madonna, na ja, für uns etwas kitschig. Doch wie soll man heute eine Madonna sonst malen?



Ich habe mich mit dem Betreuer des Amts, einem Studenten darüber unterhalten .... Als ich beim Abendessen war, war er in der Herberge gewesen, um sich bei mir für das Gespräch zu bedanken, erzählte mir der Hospitalero (ich war wieder mal Lehrer)



Für den Komplex brauchte es Wasserenergie. Das "Gerippe" des Staudamms des Stausees wurde beim letzten Hochwasser frei gelegt.  Es stammt aus der Zeit um 1500. Das Problem damals war, trotz des laufenden Betriebs (dass Wasser floss ja immer) einen Staudamm zu bauen. Daher im Kern mit Eichenstämmen und nicht nur aus Felsen, Steinen und Erde.




Pilgerweg hoch ins Gebirge, man sieht´s, kaum begangen ...




Die Madonna in der Kapelle eines Bauernhofs erinnert mich an die in Roncevalles





nach links geht´s...





              

Durch den Kamm gibt´s den Tunnel von San Adrian (1020 m), das ist aber nicht die höchste Stelle und auch nicht die Provinzgrenze, die kommt erst später (1135 m)



Kapelle zum Hl. Geist im Tunnel



Der Ausgang aus dem Tunnel



Den Berg hinunter - die Steine sind ausgelatscht .... Das waren aber gewiss nicht nur Pilger, den Weg gibt´s schon seit der Römerzeit




Blick zurück von der Hochebene auf die Bergkette, von der ich gerade komme, und eine Agrarkultursteppe





Pilgerherberge in Salvatierra, außer mir war noch Benjamin Pilger





Mosaik in Salvatierra




Einmal war eine Dorfkirche offen, ich natürlich rein!





Witzig: Der Tabernakel flankiert von einem alten  Adam und einer jungen und attraktiven Eva, die war für den Alten eine Sünde wert ...





Darstellung des Martyriums des Heiligen dieser Kirche - die Figur rechts, was die bedeutet, keine Ahnung




Die Straßen des Dorfs wurden gerade gemacht - und die Dorfbewohner haben die Arbeiter zum Picknick eingeladen, mich natürlich auch





Rekonstruktion von Häusern aus der Steinzeit




Die Siedlungen waren natürlich befestigt, um sich zu verteidigen, den Besuchern wird alles schön erklärt





Alegria, beeindruckend immer wieder die riesigen Kirchen, leider eigentlich immer geschlossen




Die Störche sind wahre Ingenieure, dass sie das perfekte Gefühl für Statik haben




Vorabend des Fests der Virgen Blanca, der weißen Jungfrau. In dieser Straße ist auch die Herberge der Kathedrale



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Rollbänder, damit auch Personen mit Atemproblemen usw. die Straßen raufkommen




Einen Festumzug gibt´s auch, ich denke, solche Riesenpuppen gibt´s viel in Spanien





Die "weiße Jungfrau" von Vitoria hat einen blauen Mantel





am nächsten Morgen, als ich wieder los pilgere ...




aber auch: Das ist also die 8-Uhr-Messe auf dem Platz vor der St. Michaels-Kirche, in der am Abend davor eine schöne Vesper war - und wenn ich´s richtig verstanden habe, gibt´s den ganzen Sonntagvormittag hier Messen




aus Vitoria raus - immer wie durch einen Park!





auch hier, sehr viel begangen sieht der Camino nicht aus




die Herberge von La Puebla de Arganzon, auch hier bin ich wieder der einzige Pilger, klar, mit Schlüssel, der vor dem Weiterpilgern in den Briefkasten geworfen wird





am Wegesrand - sind die nicht schön?





die Ebro-Enge kurz vor Haro, ich habe die Abkürzung entlang der Straße genommen





Haro, Hauptstadt der Rioja, Achtung, die große Kirche hinter dem Rathaus hat nachmttags nur von 5 - 7 Uhr auf





In Spanien können die ihre Jungen auch "Jesus" nennen, und so sieht dann ein Türschild aus, wenn einmal ein Jesus eine Lolita heiratet





Hühner in der Kirche von Santo Domingo de la Calzada zur Erinnerung an das Hühnerwunder im Mittelalter. Da hatte die mehr hübsche und durchtriebene als fromme Bedienung eines Gasthauses den Sohn eines Ehepaars aus Xanten beschuldigt, einen silbernen Becher geklaut zu haben, der dann auch in seinem Gepäck gefunden wurde. (Sie hatte ihn natürlich heimlich reingetan, aus Rache, weil der sie abgewiesen hatte, klar, ein frommer Pilger.) Also wurde der Sohn verurteilt und gehenkt. Traurig zogen die Eltern allein weiter Santiago. Doch als sie zurück kamen, hing ihr Sohn immer noch da und zuckte bisweilen. Sie gingen zum Bürgermeister, der den Jungen verurteilt hatte, und berichteten es ihm, der gerade bei einem ausgiebigen Hühnerbraten saß. Und er: "Bevor Euer Sohn noch lebt, leben erst mal diese Hühner." Und da wurden die auf einmal putzmunter und flogen auf und weg. Ja, der Heilige Jakob hatte die ganze Zeit mit seinen Händen den Sohn abgestützt ... Und zur Erinnerung sind die Hühner in der Kirche - sie werden wöchentlich ausgewechselt mit den Hühnern, die in einer Voliere im Garten der städtischen Pilgerherberge gehalten werden.

Ich habe auch einmal ein paar Worte zur Santiagopilgerei ganz allgemein geschrieben, wer Lust hat, kann sie ja auch einmal lesen.


Camino Vasco del Interior von Irun nach Santo Domingo de la Calzada

Ich benutze hier ein wenig eine bereits vorhandene Internetseite. Ich habe sie nach meinen Pilgererfahrungen auf diesem Weg etwas verändert. Vor allem möchte ich die Etappen nicht so festgelegt sehen wie in diesem Bericht. Denn dieser Weg, ziemlich genau 200 km, hatte einen seltenen Vorteil, als ich ihn Ende Juli, Anfang August 2018 ging: Ich war bis auf zwei Nächte der einzige Pilger (natürlich außer in  Irun, in Votoria und in Sto Domingo d.l.C.), ich konnte also zu Bett gehen, wann ich wollte, und früh aufstehen, wann ich wollte - vor allem ohne dieses wirklich lästige Smartphonegedudle mancher Kampfpilger, die aufgrund ihrer offensichtlich fehlenden guten Kinderstube von Rücksicht auf andere Pilger keine Ahnung haben, die im Jakobusweg einen Weg des Friedens und der Harmonie sehen. Ja, manchmal geht dieses Gedudle schon vor fünf Uhr los! (Dabei gibt es z.B. von Casio tolle Armbanduhren mit Vibrationsalarm für 27 €, mit denen man hervorragend geweckt wird, wann man will - ohne dadurch irgendjemanden zu stören.) Ja, wenn ich mich über diese ungezogene Weckerei ereifere, pflichten mir viele bei, die sonst leider nie etwas sagen. Doch wie gesagt, auf dem Camino Vasco, also dem baskischen Pilgerweg, wären Sie (oder seid Ihr, den unter Pilgern gilt das "Du") bei einer Pilgertour frei von solchen Ärgerlichkeiten.

Warum ich diesen Weg ging? Nun, ich habe schon viele Wege gemacht, und ich wollte wieder mal einen Weg machen, den ich noch nicht kenne. Und da bot sich dieser Weg an, denn er ist nicht weit von meinem Haus in Südfrankreich an der Atlantikküste entfernt.

Die Vorbereitung: Ich hatte mir also die bereits vorhandene Internetseite ausgedruckt und dann vor allem 8 Wegeskizzen aus der Website des spanischen Lebensmittelunternehmens Eroski, auf denen alle Ortschaften, durch die man kommt, mit Kilometerangaben eingezeichnet sind.  Diese Skizzen haben vor allem zwei Vorteile: Wenn man mal den Weg verloren hat (er ist ja eigentlich gut gekennzeichnet, aber...), kann man ihn wieder finden, eventuell auch in der nächsten Ortschaft. Und dann kann man auch Leute fragen, wo es "zur nächsten Ortschaft" geht, die vom Pilgerweg keine Ahnung haben. Doch die nächste Ortschaft, die wissen sie ... Hier also die Kartenskizzen von Eroski: 1. Etappe, 2. Etappe, 3. Etappe, 4.Etappe, 5. Etappe, 6. Etappe, 7. Etappe, 8. Etappe. Ich habe irgendwo gelesen, Pilger des Camino Vasco könnten bei Eroski auch gratis "einkaufen", aber ich habe es nicht ausprobiert.

Zwei, drei Blätter über Informationen zum Weg habe ich dann in der Pilgerherberge "der Assoziation de Amigos de los Amigos de Santiago de Guipuzcoa" in der  Lesakastraße 1 in. Irun bekommen, dort bekommt man auch das Credential, also den Pilgerausweis für die Stempel. Es bedarf also keinerlei Anmeldung für den Weg irgendwo hier in Deutschland, also los! Der Herbergsvater erklärt auch den Anfang des Wegs und welche Herbergen empfehlenswert sind usw. Mehr Material bekommt man auch in der Herberge von Andoain und in allen Touristenbüros auf dem Weg. Im Baskenland gibt es auch für die vorgesehenen Etappen Karten mit Google-Earth-Luftaufnahmen.

Ich richte mich hier nach der Fotokopie, die ich in der Herberge von Irun bekam, ja, das wird man sehr lieb beraten - diesen Weg geht eben nicht jeder, und die, die diesen Weg gehen sind schon etwas Besseres (!).

Irun - Astigarra 20 km: Die Herberge ist in Santiagomendo direkt an eine "Ermita"-Kirche angebaut auf dem höchsten Punkt des Jakobsweges zwischen Irún und Hernani. Lage wunderbar, toller Blick auf San Sebastian. Es ist keine Pilgerherberge, sonden eine "Feierherberge" irgendwelcher Gruppen. Überfüllte Papierkörbe und einige Kartons mit leeren Flaschen vor der Herberge. Im Schlafsaal weckte ich bei meinem Rundgang eine offensichtliche Alkoholleiche. Keine Einkaufsmöglichkeiten, doch man kann sicher hier zur Nacht bleiben.

Anmerkung zu meiner Pilgerei: Da ich mein Auto auf dem Ulia-Berg östlich von San Sebastina geparkt hatte (auch hier treiben sich Autoeinbrecher rum, daher am besten mit Kombi, in den man gut rein sehen kann, dass nix drin ist), schlug mir der Herbergsvater in Irun vor, von San Sebastian mit einem Linienbus gleich nach Astigarra zu fahren und dort den Weg anzufangen. Das habe ich auch gemacht, bin jedoch zur Ermita mit Herberge von Santiagomendi 3 km zurückgelaufen, um die Aussicht auf SS zu erleben.

nach Andoain 12 km: Es geht zulezt durch den Tunnel einer stillgelegten Eisenbahnlinie. Städt. Pilgerherberge, Schlüssel bei der Polizei. In Hernani gibt´s keine Pilgerherberge mehr.

nach Tolosa 13 km. Die Herberge ist ca 1,5 km vor der Stadt, unter der Eisenbahnbrücke durch, dann ausgeschildert. Sie ist immer "completo" (also "voll") von irgendwelchen Gruppen, doch ich spekulierte drauf, dass der Herbergsvater um 19 Uhr da ist und vielleicht noch ein Bett frei ist. Und die ganze Herberge war frei! In Tolosa großartige Kirche, die zum Glück auch abends offen ist, schönes Puppenmuseum. Wenn in der Herberge kein Platz ist, gibt es eine schöne Pension (Karmentxu) in der "Poststraße 24" (Korreo, 24). Tel.943 67 01,  pkarmentxu@gmail.com.

Sehenswürdigkeiten in Hernani: Consistorial House - Fort von Santa Bárbara - House Tour der Heiden (Jentilak) (oder Portalondo) - Wäscheservice und öffentliche Quelle Leok - Tor zur Stadt in der Gemeinde von Sapa

Sehenswürdigkeiten Tolosa: Casa Consistorial aus dem neunzehnten Jahrhundert in Villabona, St. Johannes-Baptist-Kirche ( 16. Jh.) restauriert, Firma Elósegui in Tolosa – produziert seit 1859 die berühmten Baskenmützen

nach Beasain 19 km: Die Herberge ist im historischen Ensemble von Igartza, wunderschön und sehr interessant, unbedingt besichtigen!
Beim Weitergehen in Olaberria unbedingt die Leute nach dem Weg fragen, denn die Pfeile schicken einen im Kreis herum, wenn man sich nicht überhaupt verläuft.
Auch in Idiazabal nach dem Weg fragen, denn die gelben Pfeile sind verwirrend.
Die Kirche San Joan eliza (17. Jh.) in Olaberria war leider nicht geöffnet, das Ethnographische Museum und das historischesGefängnis von 1711 (einzigartiges historisches Gebäude des achtzehnten Jahrhunderts) lagen leider nicht auf meinem Weg und ich war für einen kleinen Umweg zu faul.

nach Zegama 17 km: Schlüssel für die Pilgerherberge (in einer Turnhalle)  bis mittags im Touristenamt (über einen frei stehenden Aufzug im oberen Ort zu erreichen) oder abends im Restaurant neben der Kirche. Hier möchte ich einmal etwas zum Essen sagen. Gerne wäre ich auch hier essen gegangen, das Essen in Spanien ist immer noch recht billig und auch meistens sehr gut, zumal das Geränk beim Menü dabei ist, eine Flasche Wein, wobei damit gerechnet wird, dass der Pilger die Hälfte trinkt. (Auf dem Portugiesischen Weg waren die mit dem Wein nicht so großzügig, oft gab es nur diese großen Kelche mit zweidrei Zentimeter Wein "unten drin". Als ob man so etwas zum Essen trinkt! Ich würde anderen Pilgern empfehlen, bei so einem Angebot gar nichts zu trinken oder mitgebrachtes Wasser, ich finde, das ist eine Unverschämtheit, denn zum Essen reicht das wirklich nicht, da trinkt man in Spanien normalerweise eher aus Wassergläsern... Die sollen gefälligst mit dem Wein nicht so geizig sein!) Doch das Abendessen gibt es erst immer nach 20 Uhr und bis es aufgetischt wird, dauert es auch noch .... Und wenn man als Pilger um 22 Uhr ins Bett geht, dann geht das einfach nicht. Ich habe daher zugesehen, dass ich immer schon vor 16 Uhr gegessen habe, bis dahin gibt´s im Allgemeinen Mitttagessen.

nach Agurain - Salvatierra 22 km: Es geht über den Berg! Über 800 m Höhenunterschied! Oben der Tunnel von San Adrian mit einer kleinen Ermita, aber da ist nichts los, vielelicht 100 oder mehr Meter davor eine Quelle. 1135 Meter Höhe, Provinzgrenze. Leider (wegen mangelnder Aussicht)  oder Gottseidank (wegen der Sonne) geht der Weg berab durch den Wald in die Hochebene. Kurz vor dem Tunnel Quelle mit wunderbarem Wasser für ein Bad, und im ersten Ort nach dem Abstieg auch ein Brunnen mit herrlichem Wasser zum Trinken. In Salvatierra entzückendes Pilgerherbergshäuschen etwas außerhalb, Schlüssel im Touristenamt mitten Ort. Auch in Salvatierra waren die Kirchen leider geschlossen bis auf eine kleine Kirche eines Ordens. "Dolmen bei Sorginetxe: Diese Dolmen nördlich von Arrizala sind nicht weit entfernt einem anderen, Aizkomendi (Nord-Osten im Dorf Eguilaz), als Beweis für die Bautätigkeit in der Region im Neolithikum. Die Dolmen im Baskenland, oft als Grabsteine genutzt, waren schon in frühester Zeit Gegenstand von Geschichten Mythen und Sagen von Hexen und Zaubern (im Sinne des Namens des Dolmen's: "Hexenhaus", ebenso die Höhle des Lezao." - Das von dem anderen Pilger.

nach Alegria- Dulantzi 12 km: Ich habe nur eine kurze Etappe gewählt, weil ich am nächsten Tag nicht so spät nach Vitoria kommen wollte, schließlich gibt es dort etwas zu sehen! M. E wichtig: Kurz vor Alegria gibt es eine offensichtlich unbenutzte pompöse Fußgänger-Brücke über die Bahnlinie. Da rüber und erster Abzweig rechts durch einen kleinen Wald! Auf der Höhe steinzeitliche Ausgrabungen. In die Häuserrekonstruktionen kommt man nicht rein, doch durch eine Zaunlücke wenigstens auf das Gelände.
In Alegria sprach mit der Herbergsvater an, der mit einem Freund durch den Ort bummelte. Entzückender Schlafraum mit weinrot bezogenen Dppelstockbetten.

nach Vitoria/Gasteiz 16 km: Herberge der Kathedrale, am sichersten mit Voranmeldung 945 27 59 55. Ich hatte Glück, zumal großer Feiertag war: Fiesta de la Virgen Blanca.
Der berühmteste Bewohner in Subijana war Simon de Anda y Salazar, der Gouverneur von Manila und den Philippinen Mitte des achtzehnten Jahrhunderts. Sein Palast befindet sich südlich der Stadt und ist das bedeutendste Gebäude aus dem achtzehnten Jahrhundert - ein Barockschloss, das später als nationales Monument des Baskenlandes deklariert wurde.

nach La Puebla de Arganzon 20 km: Den Schlüssel bekommt man beim dicken Badji (auch Vinzente genannt). Ich hatte den Eindruck, dass das ganze Dorf wusste, dass ich ihn suche, eine Frau lief mir hinterher, um mir sein Haus zu zeigen. Entzückende Herberge, ein ganzes Haus für mich allein. Essen in La Legua (oder so)  jenseits der Eisenbahnlinie. Zwar 15 € , doch es lohnt sich. Herrliche alte Brücke im Ort über den Ebro.

Irgendwo ist hier der Abzweig nach Burgos. Herbergen sind in Miranda de Ebro (2) 17 km, Pancorbo 17 km, Briviesca 23 km, Quintanavides 14 km, Monasterio de Rodilla 7 km, Burgos 28 km. Klingt gut, ein Kloster ist drunter, muss ich auch mal gehen ...

nach Haro um die 25 km: Ich habe mir den alten Weg über Salinillas de Burandon (dort private Herbergen) geschenkt und bin die Abkürzung (um die 6 km gespart, und dann noch auf "glatter" Straße) durch den Straßentunnel gegangen, der neben dem Ebro-Durchbruch in den Fels gehauen wurde. Haro ist die Hauptstadt des Weingebiets La Rioja, "Hier sollten müde Wanderer eine der zahlreichen Bodegas besuchen, viele der Bodegas in Haro sind bekannt für ihre exzellenten Rotweine. Ein gutes Glas Rotwein und leckere Tapas finden Pilger und Wanderer in folgenden, typischen Restaurants in Haro: Bodegas Bilbainas, Bodegas Carlos Serres, Compañía Vinícola del Norte de España, Bodegas Rioja Santiago, Federico Paternina, Bodegas Martínez Lacuesta, Bodegas Muga, López Heredia - Viña Tondonia, Bodegas Ramón Bilbao, La Rioja Alta", schreibt der Mensch im Internet, von dem ich manches übernommen habe. Ich hätte mir lieber die schon von außen eindrucksvolle Kirche angesehen, doch habe ich leider die Öffnungszeiten verpasst, am Nachmittag geöffnet ab 17 Uhr - und dann nicht so lange.

nach Santo Domingo de la Calzada 24 km durch eine Agrarkultursteppe: Das ist der Ort mit den Hühnern in der Kirche. Sehenswert in Santo Domingo de la Calzada ist die Kathedrale (Baubeginn 1098, Weihe 1106), Glockenturm, Brücke über den Rio Oja, und die Altstadt in Santo Domingo de la Calzada entlang des Pilgerweges.

Von hier bin ich dann nach Leon gefahren, um den Camino den San Salvador nach Oviedo zu gehen. Und nach einer Woche Pause bin ich noch den Baztan-Weg gegangen.

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